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Clonecircle - Superimposed

Clonecircle - Superimposed
Stil: Avantgarde Dark Industrial
VÖ: 27. September 2006
Zeit: 51:54
Label: Midget Records
Homepage: www.clonecircle.com

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Also, ich verstehe die Labels nicht mehr wirklich. Da wird ständig über rückläufige Verkaufszahlen gemeckert, und andererseits überschwemmen sie gleichzeitig den eh schon übersättigten Markt mit halbgaren Releases. Die Misere ist also hausgemacht. Manchmal scheint es so, als wird jede Band, die nicht bei drei die Flucht ergreift, unter Vertrag genommen.
Clonecircle scheint mir auch so ein Fall zu sein, die ruhig noch ein paar Stunden / Tage / Wochen im Proberaum hätten verbringen können. Wie lange es die Band schon gibt bzw. wie lange die Musiker bereits aktiv sind und woher die Band überhaupt kommt, ließ sich aufgrund der spärlichen Angaben auf der Homepage leider nicht in Erfahrung bringen. Dem mir vorliegenden Debut geht lediglich eine EP aus dem Jahre 2004 voraus. Und ich wage einmal die Vermutung, dass Clonecircle aus dem benachbarten Dänemark kommen.
Den Sound kann man als Mischung aus Gothic, Industrial und etwas Metal bezeichnen, die zwar nett gemacht ist, aber sich nicht sonderlich vom Gros der bereits in diesem Metier vorhandenen Bands abhebt. Zugegeben, die Musik kann sich hören lassen und ein gewisses Händchen für Melodien haben die Jungs auch. Die Vocals von Martin Hellgren werden permanent mal mehr, mal weniger verzerrt. Ansatzweise lassen die Jungs ihr Potenzial für griffige Songs mit Melodie erkennen, doch das reicht auf Dauer nicht aus. "Ghost" oder "Mirror" lassen erahnen, was die Jungs bewirken wollen, doch hätten hier eine paar zusätzliche Stunden zur Ausarbeitung ganz gut getan, damit auch nachhaltig beim Hörer etwas hängen bleibt. Denn gute Ideen sind durchaus vorhanden, aber es fehlt hier der gewisse aha-Effekt, um sich abzuheben. "Soulman" zum Beispiel weiß zwar durch die getragenen Melodieführung und den Spannungsaufbau zu gefallen, doch Parallelen zu Marylin Manson lassen sich hier nicht von der Hand weisen.
Die drucklose Produktion tut ihr Übriges dazu, den Songs die spärliche Durchschlagskraft zu nehmen. Vor allem die Drums klingen mal so richtig nach Blech. Euch sind die Drums von Lars Ullrich zu drucklos? Dann hört euch mal die hier an. Größtenteils gehen die Bass-Drums so richtig unter im Soundgewand und die Snare scheppert ordentlich. Mit dieser Produktion hat man der Band definitiv keinen Gefallen getan.

Ray

3 von 6 Punkten

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