Review
Chinchilla - Take No Prisoners
VÖ: 25. Oktober 2004
Zeit: 42:56
Label: Armageddon Music
Homepage: www.chinchilla.rocks.de
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich anfangs bei der Heavyhardes Party etwas skeptisch über die Böblinger Band Chinchilla gewesen bin, was die Jungs durch eine mitreißende und flotte Performance eindrucksvoll widerlegt haben. Ein guter Teil des Konzert wurde unter anderem mit dem Material des aktuellen Albums Take No Prisoners bestritten, das live einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ. Hier haben wir nun Gelegenheit, die Songs auf CD zu hören und sie bieten auch von "Plastik" die selbe Dynamik wie die Band in ihren Live Auftritten.
Besonders ins Auge gefallen sind mir nicht nur die eleganten Melodien der Böblinger, sondern auch ihre durchdachten, teilweise sogar sozialkritischen Texte. Sowas findet man im Power Metal doch relativ selten, deswegen finde ich sollte das mal lobend erwähnt werden.
Aber kommen wir zur Musik: Früher mal als Helloween Verschnitt gescholten, haben die Jungs mit diesem Album wohl einen großen Wurf gelandet. Sehr dominant im Sound der Band ist der durch die Produktion stark betonte Gesang von Sänger Thomas Laasch, der eine durchweg erstklassige Leistung abliefert. Zehnmal gut gemachter, flotter, rockiger Power Metal, der teilweise Assoziationen an Bands wie Iron Maiden oder Running Wild (besonders in den hymnischen Songs) weckt, winkt mit dieser ausgezeichneten Scheibe. Die Höchstnote gibts eigentlich nur deswegen nicht, weil ich mir absolut sicher bin, dass die Band sich noch steigern kann.
Eins dürfte jedenfalls klar sein, mit steigendem Bekanntheitsgrad dürfte der Band nicht viel zum endgültigen Durchbruch fehlen.
Robert
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