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Kottak - Therupy

Kottak - Therupy
Stil: Punk'n'roll
VÖ: 29. September 2006
Zeit: 45:06
Label: Escapi Music
Homepage: www.kottak.net

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Also, bislang war mir die Band kein Begriff. Doch ein Blick in die Historie zeigt, dass sich hinter Kottak wahrlich keine Unbekannten befinden. Da hätten wir zuerst einmal Jimmy Ratchitt (oder auch James Kottak genannt), der nach seiner Zeit bei Kingdom Come geraume Zeit bei den Scorpions trommelte, nun aber zu Gesang und Gitarre gewechselt hat. An den Kesseln hat sich dafür Athena eingenistet, deren Bruder Tommy Lee wohl dem ein oder anderen ein Begriff sein dürfte. Zudem erfolgte noch eine Namensänderung, firmierte die Band doch anno 2000 noch als Krunk. Aus dieser Zeit resultiert noch das Debut Greatest Hits.
Die Musik wird recht treffend als Punk'n'Roll bezeichnet, was man getrost so stehen lassen kann. Dabei bedienen sich Kottak mehrerer Ausrichtungen des Punk, mal räudig, mal relaxt. Nehmen wir gleich mal den Opener "Money Changes Everything" (eine Coverversion von Cyndi Lauper), der richtig räudig flott gecovert wurde und richtig Lust auf mehr macht. Ob es aber gut ist, ein Album mit einer Coverversion zu eröffnen, steht auf einem anderen Blatt. Doch ihre wahren Stärken spielen sie schon bei "Ripped" aus, hier trifft relaxter Punk auf chilligen Rock'n'Roll, einfach mit der richtigen Leck Mich Attitüde. Als Vergleich seien hier mal Mike Ness oder eben Social Distortion genannt, die dieses Feeling perfektioniert haben. Leider können nicht alle Songs überzeugen, bereits "Song That Won't Go Away" zeigt erste Schwächen, hier pendelt man zwischen Pop und Rock, lediglich der Refrain kann überzeugen, der Rest verliert sich im Einheitsbrei. "Do You Want To Play" zeigt dagegen eine härtere Seite von Kottak, hier sind die Punk-Anteile fast gänzlich verschwunden und stampfende Rock Rhythmen haben das Zepter übernommen. An sich zwar keine schlechte Sache, jedoch kann der Song nicht wirklich überzeugen. Ganz im Gegensatz zu "I Miss You", der ähnlich wie "Ripped" aus den Boxen kommt. Kottak haben eben für diese Art von Punk'n'Roll ein Händchen. Doch leider zeigen sie es zu selten. Dabei zeigen sie es doch auch bei "Pink/Soft", dass sie es können. Einfach drauf los gerockt/gepunkt, das ist definitiv ein Song für die Autobahn, linke Spur und gib ihm.
Gar nicht dagegen geht "Anti", der irgendwie schräg und mit Rap unterlegt gestaltet ist. Erinnert mich irgendwie an New Metal. Passt so gar nicht zum Rest des Albums. "Generation X" ist zwar punkig gehalten, aber zu einfältig erinnert er mich an die ganzen Summertime-Fun-Punk Bands a la Green Day oder Blink 182. Zwar nicht schlecht, aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Und weil man schon das Album mit einer Coverversion eröffnet hat, beschließt man es auch mit einer solchen, diesmal mit "Holiday" von den Scorpions.
Wenn sich Kottak auf ihre Stärken besinnen und einfach dieses Leck-Mich-Feeling auspacken, dann stimmt alles. So erfinden sie hier zwar den Punk'n'Roll nicht neu, doch Hauptsache, es macht Spaß, oder?

Ray

4 von 6 Punkten

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