Review
Legion Of Fate - Time To Harvest
Fünf Jungs aus dem Schwabenland vereinen sich hier um mit Time To Harvest ihr inzwischen zweites Demo unter die Leute zu bringen. Dabei wurde die Band schon 1996 von Alexander Herzog (git.) und Philipp Barth (dr.) gegründet, doch die erste komplette und konstante Manschaft kam erst 2001 mit Martin Herzog (b.), Felix Häfner (git.) und Florian Hoheneder (voc.) zustande, während das erste Demo Seeds Break Out The Whomb auf das Jahr 2002 datiert wird.
Davon, dass sich Legion Of Fate selbstbestimmter Weise in Bay Area Thrash Territorien der Marke Testament und Exodus bewegen, kann ich nicht wirklich viel hören. Stattdessen gibt es hier jede Menge klassisches, deswegen aber nicht minder ausgelutschtes und langweiliges Power bzw. Heavy Metal Riffgaloppel, das aber ganz ehrlich alles andere als das Gelbe vom Ei ist. Hinzu kommt noch, dass die melodischen Elemente mehr an Einsteiger-Fingerübungen für angehende Gitarristen erinnern, denn an mitreißende und eingängige Melodiebögen. Auch der Gesang klingt eher rau gequält und nicht homogen geshoutet, was den Spaß an Time To Harvest noch mehr verhagelt.
Zwar bringen die eingestreuten Punk- und Hardcore-Elemente etwas frischen Wind in die sechs Eigenkompositionen, aber der in "Hells Command" integrierte Reggae-Teil ist erstens ziemlich bescheiden und zweitens will er so überhaupt nicht zum restlichen Song passen. Die textliche Seite um Ängste, ökologische, soziale und politische Themen ist dagegen ganz ok, macht aber aus Time To Harvest noch lange keine Kaufempfehlung.
Ohne Wertung
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