Review
Sex Museum - United
Zurzeit landen haufenweise Rockscheiben über meinem Schreibtisch im CD-Spieler. Es tut sich also was, der Rock ist nicht tot zu kriegen. Recht so!
Sex Museum aus der spanischen Metropole Madrid machen da keine Ausnahme und sind längst keine Unbekannten mehr in diesem Metier. Elf Studioproduktionen und 14 Singleveröffentlichungen stehen zu Buche und damit gehören sie zu den etablierten Bands ihres Heimatlandes. Jedoch hat man in unseren Breitengraden noch nichts oder nicht all zuviel von der Truppe mitbekommen. Was sich mit dem vorliegendem Album United ändern soll.
Fetziger, treibender Hard Rock mit der guten alten Hammondorgel schallt mir entgegen und regiert in den ersten drei Songs. Hin und wieder driftet man in alternative Sphären und College Rock ab. Alles gut also? Mitnichten, denn leider schleicht sich danach belangloser radiotauglicher Allerweltspoprock der biedersten Sorte ein ("The Distance", "I Enjoy The Forbidden", und und und), der auch von neuen Pathos schwangeren Fury In the Slaughterhouse oder anderen 0815-Popschwachmaten stammen könnte.
Unspektakulär, brav, bieder und ultralangweilig. Auch wenn das Album mit einem professionellen Sound ausgestattet ist, ich kann keine Kaufempfehlung aussprechen, denn zweieinhalb gute Stücke sind einfach zu wenig für den meist nach Münzen und Scheinen hechelnden Geldbeutel.
Siebi