Review
Da Vinci - Da Vinci
Skandinavien war in den 80ern eine Hochburg für melodischen Rock und so wundert es nicht, wenn verschollen geglaubte (und auch überteuerte) Alben wieder veröffentlicht werden, so wie das selbst betitelte Debutalbum der Norweger Da Vinci.
In der knappen dreiviertel Stunde liegt der Schwerpunkt ganz klar bei eingängigen und leichtfüßigen Melodien, aber auch mit einem gewissen Härtegrad, wobei das dann natürlich relativ ist. Am besten kann man Da Vinci mit einer Mischung aus Europe, Treat und Bad Habit beschreiben. Sänger Robert Aass singt sich mit seiner angenehmen Stimme konstant gut durch die zehn Songs. Neben rockigen Songs ("Lookin' For Love", "Dreamin'", "Carina", "Forever In My Heart", "She's A He") befinden sich auch ruhige Songs wie "Tarquinia", "Young Desperado" und der Bonustrack "Ain't No Goodbye", sowie das im Midtempo gehaltene "Look At Me Now" und das swingende "Light My Fire" auf dem Album.
Um die Songs zu entschlüsseln braucht man zwar keinen Code, aber dafür stimmt die Qualität, auch wenn keine Übersongs vorhanden sind. Melodic Rock und AOR Fans können jedenfalls mit einem Kauf hier nix falsch machen.
Andi