Review
Society's Finest - And I, The Drunkards
Society's Finest sind auch nicht mehr die jüngsten im Musikbiz, denn die Band existiert nun schon seit acht Jahren. In der Zeit haben die Amis aber nicht allzu viel von sich hören lassen, was sich im relativ niedrigem Bekanntheitsgrad der Band wiederspiegelt. Lediglich die 2004er EP Love, Murder And A Three Letter Word stieß seinerzeit hier und da auf offene Ohren.
Auf dem ersten Longplayer And I, The Drunkards gibt's dann auch wenig spektakulären Metalcore zu hören, typische hartmetallische und melodische Riffs mit aggressivem Gesang, die früher oder später in dicken Breakdowns (oft mit zuckersüßem melodischem Gesang) münden, die die Matte aber nicht immer in Schwingung versetzen. So gibt es auf dem Debüt mit "One More Kiss", "Sunday Prayer" oder "Cutters, Oh Cutters" nur eine Handvoll Songs, die überzeugen können, der Rest wirkt berechenbar und verliert schnell seinen Reiz. Lediglich das abschließende "Deadlight Strangers" kann nochmals die Aufmerksamkeit erregen, denn hier handelt es sich um einen völlig untypischen Track, einen entspannten Emo-Rocker, der es härtetechnisch zwar nicht mit den vorherigen Songs aufnehmen kann, aber dafür schön lässig und locker flockig aus den Boxen perlt.
Wer mit Metalcore kann und eine weitere Band aus einem übersättigten Genre kennenlernen will, macht mit Society's Finest sicherlich nicht viel verkehrt, das nächste große Ding wird der geneigte Hörer hier trotz der fetten Produktion nicht finden.
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