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Icarus Witch - Capture The Magic

Icarus Witch - Capture The Magic
Stil: Heavy Metal
VÖ: 19. Mai 2006
Zeit: 40:17
Label: Remedy Records
Homepage: www.icaruswitch.com

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Seit geraumer Zeit haben wir es mit einer Musikrichtung zu tun, die als "New Wave Of American Heavy Metal" bezeichnet wird und die wohl nicht nur mir inzwischen sehr auf den Keks geht. Denn diese Strömung ist gerade dabei, sich selbst aufzufressen, da immer mehr immer schlechtere Bands auf den Markt drängen und noch ein Stück vom Kuchen abgreifen wollen. Kurz, die Rede ist vom Metalcore. Was das mit Icarus Witch zu tun hat?

Nun, eigentlich nichts, sieht man mal von der Kategorie ab, in die sich die Band selber steckt: New Wave Of American True Metal, klingt ähnlich wie die oben, hat damit aber glücklicherweise nicht die Bohne zu tun. Stattdessen verschreiben sich Icarus Witch voll und ganz dem (US-) Metal der 80er Jahre ohne irgendwelche Tendenzen zu zeigen, moderne Elemente in ihren Sound zu integrieren. Das gefällt zunächst, vor allem der Retro-Touch, der der Musik anhaftet, aber Icarus Witch zeigen auf ihrem Debüt auch, dass sie noch ein gutes Stück Weg vor sich haben, um am Ende mal als Genre-Ikonen genannt zu werden. Das liegt jetzt nicht unbedingt an den handwerklichen Fähigkeiten dieser jungen Musiker aus dem amerikanischen Pittsburgh, die sind nämlich top und sorgen für viele, viele klassisch angehauchte Riffs. Dabei passt vor allem der Gesang von Matthew Bizilia zur Musik wie der berühmte Arsch auf den Eimer. Aber den Songs, die sich vornehmlich an Größen wie Iron Maiden, Judas Priest oder Crimson Glory orientieren fehlt einfach noch das gewisse Etwas um später mal als Klassiker durchzugehen. Noch, denn schon hier kann man hören, dass Icarus Witch in Zukunft in der Lage sein könnten, zeitlose Songs zu schreiben, die auch in einigen Jahren noch auf den Plattenteller kommen. Sehr schön nachzuvollziehen ist das an "Storming The Castle", das sich durch Tonnen an Twingitarren auszeichnet, am etwas flotteren "The Ghost Of Xavior Holmes", am düsteren, an Running Wild erinnerenden "Darklands" oder am groovigen "Nemeton Forest", das sich hervorragend zum Luftgitarrespielen eignet. Als kleinen Bonus gibt es zum Abschluss mit "S.A.T.O." einen Coversong von Ozzy. Der Rest des Materials ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht das Gelbe vom Ei.

Wer seinen Metal gerne klassisch mag, dürfte mit Capture The Magic gut bedient werden, vor allem auch deswegen, weil das Album auch als limitierte Doppel-CD erscheinen wird. Hierbei wird der zweite Silberling die EP Rose On White Lance sowie Coversongs von Iron Maiden, den Scorpions und Running Wild und das Video zum Albumtiteltrack enthalten.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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