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Theatre Of Tragedy - Storm

Theatre Of Tragedy - Storm
Stil: Gothic Death Metal
VÖ: 24. März 2006
Zeit: 45:26
Label: AFM Records
Homepage: www.theatreoftragedy.com

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Lang, lang, ganz lang war es still um diese Band, dass man schon fast gar nicht mehr an sie dachte. Vier Jahre sind ins Land gezogen, seit dem letzten Album Assembly. Vier Jahre seit der Trennung von Madame Liv Kristine Espenaes. Dass die Band trotzdem weiter funktioniert, stellte sie bereits letztes Jahr livehaftig unter Beweis, denn Nell ist ein würdiger Ersatz für die ehemalige Frontfrau. Warum man jedoch vier Jahre gebraucht hat, um mit neuem Material aus dem Quark zu kommen, darf man durchaus gespannt sein. Vor allem, wenn man an so glorreiche Alben wie Velvet Darkness They Fear zurück denkt, das ein Musterbeispiel dafür ist wie Gothic-Dark-Metal zu klingen hat.
Wer jetzt allerdings eine Weiterführung des Weges befürchtet, der mit Musique und Assembly eingeschlagen wurde, den kann ich schon mal beruhigen. Die Industrial-Einflüsse sind gänzlich aus dem Sound von Theatre Of Tragedy verschwunden. Ob dieser Stilwechsel mit dem Rausschmiss von Liv Kristine zusammenhängt, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls besinnt sich die Band wieder weitestgehendst auf das, was sie Mitte/Ende der 90er so einzigartig gemacht hat. Weitestgehendst deshalb, weil man zwar wieder zum "alten" Soundgewand zurück gekehrt ist, aber mir das Ganze noch eine deutliche Spur zu poppig aus den Speakern kommt. Der Opener und Namensgeber "Storm" kommt zwar noch am ehesten an den ursprünglichen Sound der Norweger hin, doch wirkt auch er nach mehrmaligem Hören eher zahnlos denn bissig. Klar, richtig bissig war Gothic Metal ja noch nie doch hatte er zumindest das gewisse Etwas, um sich vom Mainstream abzugrenzen. Und das fehlt hier. So bleibt der erwartete Sturm eher ein Schaukeln im Wasserglas.
Wie bereits erwähnt macht Nell (Vocals) eine gute Figur am Mikro und kommt recht angenehm an, keine Spur vom allseits beliebten Gefiepse manch einer Gothic Band. Dabei stielt sie Raymond (Vocals) über weite Strecken die Show, denn die männlichen Gesangsteile nehmen im direkten Vergleich eine eher untergeordnete Rolle ein. Das stört aber nicht weiter. Ansonsten gibt es schöne, teils verträumte Melodien zu belauschen, denen aber eine Schippe zu viel Weichspüler zugemischt wurde.
Aber sie befinden sich wenigstens wieder auf dem richtigen Weg...

Ray

3 von 6 Punkten

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