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Anthenora - Soulgrinder

Anthenora - Soulgrinder
Stil: Classic Metal
VÖ: 31. März 2006
Zeit: 53:06
Label: My Graveyard Productions
Homepage: www.anthenora.com

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Hui das klingt aber böse. Soulgrinder! Auf My Graveyard Productions! Steht uns hier etwa Vollgasknüppelmucke ins Haus? Dann ein Blick auf die Namen der Akteure: Luigi, Stefano, Fabio. Oh je, also doch eher Hoppeldihoppel-Speedmetal aus Italia? Düdeldüdeldüdel aaaahhhh? Wir werden's nicht wissen, bis wir's einlegen.

Los geht's mit einem Intro, das auf der Bontempi eingeklimpert ist. Dann eine angenehme Überraschung: ja, das ist Metal aus Italien, ja, es geht in die Power-Ecke, aber der Sänger klingt nicht, als ob er grade eine Wäscheklammer an unangenehmer Stelle vorfinden würde. Nein, Herr Luigi Bonansea - nennen wir ihn der Einfachheit halber Bill Cartwright, wie bei Bonanza - siedelt sich um diverse Oktaven tiefer an als seine unzähligen Kollegen, liegt eher in der Region eines Chris Boltendahl von Grave Digger und beeindruckt durch gewaltigen Druck im Organ. Und die soundtechnische Bedienung ist alles andere als belangloses Power-Gedudel, sondern macht so richtig was her.

Dass die Jungs was draufhaben, konnten sie schon seit 1998 als Iron Maiden Tribute Kombo beweisen - dort machten sie ihren Job so gut, dass Nicko McBrain himself sie wiederholt als Band für seine Total McBrain Damage Tourneen durch diverse südliche Gefilde (Italien, Spanien, Griechenland) engagierte, zuletzt 2004. Damit der eigenen Kreativität Genüge getan ist, spielten Anthenora - der Name kommt übrigens aus Dantes Göttlicher Komödie, wo dies ein gefrorener See in der Hölle (!) ist, wo die Verräter des Vaterlands bestraft werden (wie bei Asterix: in den See! in den See!) - nach einigen Demos schon 2003 ihr Debüt The Last Command ein (Tipp: nicht unbedingt immer alles nach einem W.A.S.P.-Album benennen), das im März 2004 auf den Markt kam.
Jetzt legen sie mit Soulgrinder ein amtliches Stück Metal klassischer Prägung nach, das allen Freunden der alten Schule gefallen sollte. Es erwartet uns ein gekonnter Mix aus Speed, Stimmung, Iron Maiden, Accept, Judas Priest und anderen Qualitätskapellen. Das versetzt mit einer gehörigen Portion Thrash, gekonnt komponiert und arrangiert, italienischen Akzent im Griff, sauber produziert, und pronto: schon knisterts mächtig im Gebälk. So gut kann Metal aus Italia sein.

Holgi

4 von 6 Punkten

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