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Akashic - A Brand New Day

Akashic - A Brand New Day
Stil: Power Metal
VÖ: 2006
Zeit: 54:52
Label: Just For Kicks Music
Homepage: -

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So was nenne ich doch mal Jackpot. Promotion CDs, denen so absolut keine Informationen beiliegen, haben immer ihren gewissen Reiz. Der Redakteur hat ja auch eine gewisse Vorliebe für Sherlock Holmes. Wenn sich dann aber selbst nach intensiver Suche nur die Homepage der Band finden lässt, die aufgrund nicht näher zu benennender Sprachbarrieren (ja, mein Spanisch lässt zu wünschen übrig) auch nicht gerade den übersprudelnden Quell an Information darstellt, wird's schon knifflig. Zumindest lässt sich feststellen, dass es sich bei A Brand New Day nach der 2000er Scheibe Timeless Realm um die zweite Veröffentlichung aus dem Haus Akashic handelt, die nun mit einiger Verspätung den europäischen Raum erreicht.

Und genau der hat auf die 55 Minuten Power Metal mit progressiven Einflüssen und vereinzelten AOR Elementen gerade noch gewartet. Nehmen wir die positiven Elemente gleich mal vorweg. Da wäre zum einen der Männe am Mikro, der mit einer sehr angenehmen und vielfältigen Stimme, die an vielen Stellen doch schon sehr an Tom S. Englund erinnert, gesegnet ist und dadurch viele Schwachpunkte im Songwriting ausbügeln kann. Zum anderen muss man die sehr gute, kräftige Produktion erwähnen, die die unterschiedlichen Instrumente klar hervorhebt und damit einen schönen, differenzierten Klang erzeugt.

Das war's dann aber auch schon. Leider haben es die Brasilianer nämlich nicht geschafft, überzeugende Songs zu schreiben. Statt einen durchgehenden Spannungsbogen zu schaffen und halbwegs interessante Lieder zu schreiben, verliert man sich sehr oft in selbstverliebten Spielereien und Frickeleien, die keineswegs songdienlich sind und eher zum Abschalten als Hinhören anregen. Es wäre wirklich mal eine Überraschung, wenn solch eine Band ohne diese ewigen Keyboard gegen Gitarre Klimpereien auskommen würde. Überzeugen können die Jungs allerdings mit den schwülstigen Balladen, die mit voller Inbrunst und typisch südländisch dargeboten werden. Allerdings bewegt man sich von den Stilelementen hier schon mehr im AOR als im Metal Bereich und verlangt dem normalen Hörer sehr viel Geduld ab.

Bleiben unterm Strich 55 Minuten seichte Unterhaltung ohne Originalitäts- und Wiedererkennungswert. Sollte die Band bei künftigen Veröffentlichungen eine klare Linie in die Kompositionen bringen und auf einen Teil der zwar nett anzuhörenden aber auch überflüssigen Spielereien verzichten, kann hieraus noch etwas werden.

JR

3 von 6 Punkten

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