Review
Vidres A La Sang - Vidres A La Sang
VÖ: 15. Juli 2004
Zeit: 35:00
Label: Xtreem Music
Homepage: www.vidresalasang.com
Spanien ist doch immer mal wieder für eine Überraschung gut. War mir das hübsche Ländchen bisher vor allem durch Alkoholexzesse, Death Metal Truppen wie Wormed, Human Mincer oder Visceral Damage und der Quasi-Maiden-Coverband Tierra Santa geläufig, so erreicht mich hier die erste Death/Black Metal Band aus dem Land des Sonnenbrands. Zwar reisst mich das selbstbetitelte Debut der Band nicht so sehr vom Hocker wie oben genannte Brutalometzger, ist aber durchaus nett anzuhören. Hier Treffen sich Black Metal der hymnischeren Spielart Richtung Immortal und melodischer Death Metal zu einer recht gelungenen Mischung, bei der allerdings die schwarzmetallischen Teile überwiegen. Leider bieten Vidres A La Sang nichts, was sie von anderen Bands hervorheben würde. Vielleicht ist es beim Debut ja auch ein wenig zuviel verlangt, aber das fehlt mir noch. Wenn das beim nächsten Album hinhaut, dann steht einer blühenden Zukunft nichts mehr im Weg. Denn die Grundzutaten sind schon vorhanden: erhabene Momente gepaart mit einem dicken Pfund Aggression und jeder Menge Abwechslung. Zudem kommt noch die interessante Idee, die Texte auf Grundlage von Gedichten eines Poeten ihrer Heimat zu schreiben. Da mein katalanisch aber in etwa so flüssig ist wie mein finnisch, kann ich leider nicht näher drauf eingehen. Das Grundprinzip ist aber vielversprechend. Ebenso natürlich die Musik, was Vidres A La Sang optimistische drei Punkte einbringt.
Erinc