Review
VII Gates - Fire, Walk With Us
VÖ: 28. November 2003
Zeit: 52:24
Label: Soundriot Records
Homepage: www.sevengates.se
Diesmal nicht Finnland (wie die letzten beiden Scheiben, die mir vorgelegt wurden), sondern das "Nachbarland" Schweden. Göteborg schießt es wohl dem ein oder anderen nun schlagartig durch die Rübe, aber weit gefehlt. Was uns hier auf dem Debut geboten wird, wird gemeinhin als klassischer Heavy Metal bezeichnet. Wobei mir hier die Bezeichnung Power Metal auch ganz gut gefällt.
Nur ganz kurz zur Geschichte: die Band wurde 1999 ins Leben gerufen und kann bislang auf drei Demos zurückblicken. Etwas ungewöhnlich ist zudem, dass man mit dem 2001er Demo "A Dark Room Of My Mind" einen Deal an Land gezogen hätte, diesen dann aber nicht angenommen hat.
Wie auch immer, die zehn hier vertretenen Songs bieten gutes Kraftfutter für die Anhänger des Heavy/Power Metals. Das Tempo der Songs variiert recht gut, Melodien sind zuhauf angesiedelt und die Songs knallen eigentlich ganz gut. Eigentlich. Wenn da nicht die ständigen Auf's und Ab's wären. Denkt man bei einem Song bzw. Riff "hmja, ganz nett", wechselt die Stimmung innerhalb des Songs schlagartig auf "geile Melodie!" oder "geiler Refrain". Das ist hier irgendwie die Schwäche von VII Gates: die Meßlatte, die sie sich selber durch wirklich gute Melodien und Riffs sehr hoch legen, kann auf die gesamte Distanz nicht ständig erreicht werden. Zu oft wechseln sich hier wirklich geile Riffs/Melodien mit "Hausmannskost" ab. Zudem sinkt das Level bei den letzten drei Songs doch merklich ab. Wenn man sich also auf seine Stärken besinnt, wird das nächste Album ein Hammer!
Anspieltips: "The Saviour" und das sehr gefühlvolle "So Far Away".
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