Review

Die Holländer Elizium haben bereits 1991 angefangen. Jedoch reichte es erst 2003 zu einem selbst produzierten Debüt-Album, das jetzt von STF Records neu veröffentlicht wird.
Die fünf Jungs spielen nach eigenen Angaben Gothic Epic Metal, ich ergänze dazu noch doomig. Ausnahmsweise ist hier keine Trällerina am Mikrofon zu hören, sondern ein Kerl, Peter Berends. Er besitzt eine sehr rauchige Stimme, deren jammernden Unterton man mögen muss, weil sie einem sonst nach kurzer Zeit ziemlich auf den Keks geht. Musikalisch ist soweit alles in Ordnung; hier findet man haufenweise Material zum Unglücklichsein. Tieftraurige Melodien, melancholische Klavier- und Keyboardteile, gut arrangierte Chöre, anrührende Texte. Zwischendrin überraschen Elizium mit dem im Vergleich zum anderen Material sehr heftigen Zwischenteilen wie dem Anfang von "Rape Of Creed", das zur Zerstörung jeglicher Religion auffordert.

Ich weiß es nicht, woran es liegt, vielleicht bin ich auch dumm... aber mich kann diese CD nicht so wirklich anrühren. Fans von Tiamat, Anathema und Type O' Negative können aber auf jeden Fall ein Ohr riskieren, beispielsweise auf der optisch topp gemachten, aber brutal langsamen Bandhomepage.

Kara

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