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Fates Warning - Live In Athens (DVD)

Fates Warning - Live In Athens (DVD)
Stil: Progressive Metal
VÖ: 05. November 2005
Zeit: ca. 90 Min. + ca. 30 Min. Bonusmaterial
Label: Inside Out
Homepage: www.fateswarning.com

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Auch wenn jene sie in ihrer Popularität längst überholt haben, so waren es doch Fates Warning, die so unterschiedliche Bands wie Dream Theater und Queensryche maßgeblich beeinflusst haben. Der Gruppe um Saitenzupfer Jim Matheos kann man nicht weniger als die Erfindung des Progressive Metal zuschreiben.
Nun hat diese begnadete Band also den Athen-Gig ihrer letzten Tour als Live-DVD herausgebracht, und der Proggie fragt sich, ob sich denn die Anschaffung des Silberlings auch lohnt.
Sicher, man muss sagen, die Fates Warning, die den Progressive Metal einst erfanden, sind nicht die Fates Warning, die man heute auf der Bühne bewundern kann. Zu viel Besetzungswechsel gab es dafür, und Jim Matheos ist schließlich das letzte Originalmitglied. Aber erstens wissen auch die Fates Warning von heute sehr genau, wie man Songs wie "The Eleventh Hour" zu spielen und zu singen hat und zweitens sind sie heute mindestens so wie damals in der Lage, trotz des schwindelerregenden Anspruchs Ohrwürmer zu schreiben, die sich gewaschen haben. "Another Perfect Day" vom letzten Studioalbum FWX, auf Live In Athens grandios dargeboten, sollte hierfür Beweis genug sein.
Star des Abends ist wohl Sänger Ray Adler. Er benimmt sich für einen Progressivling unglaublich agil, hüpft herum als würde seine Band Hardcore-Riffs und nicht irgendwelche Jazzskalen dazu spielen, bangt den Kopf als gäbe es kein Morgen und singt dann wieder mit unglaublich souveräner Stimme weiter. Umwerfend ist auch das griechische Publikum, das bei "Another Perfect Day" ganz schön Stimmkraft entwickelt und die amerikanischen Gäste abfeiert, als gäbe es kein Morgen.
Dabei muss ich gestehen, dass es oft schwer fällt, auf Live In Athens überhaupt das Bühnengeschehen zu verfolgen, da bei Stücken wie "Nothing Left To Say" allein schon die klangliche Komponente des Mitschnitts mindestens die ganze Aufmerksamkeit fordert.

Als Bonusmaterial gibt es eine Art Behind The Scenes aus dem bulgarischen Fernsehen, bei dem die musikalischen Parts allerdings ziemlich dürftig abgemischt sind. Auch enthält es keine Songs, die nicht schon vom Athen-Gig erfasst wären.
Interessanter als den Tontechnikern beim Abmischen zu zu schauen sind letztlich die zwei aufgezeichneten Songs vom Headway-Festival in Holland. "Another Perfect Day" und "The Eleventh Hour" - und zwar mit, jawohl, Mike Portnoy an den Drums. Womit sich gewissermaßen der Kreis schließt und wir mal wieder bei Dream Theater wären.

Neben Fates-Warning-Addicts, die sowieso zuschlagen werden, lege ich Live In Athens auch anderen interessierten Proggies ans Herz. Man bekommt eine guten Überblick über die Schaffenszeit von Fates Warning und kann endlich hören und sehen, was es mit dieser heute viel zu weit in den Hintergrund gerückten Band auf sich hat.

Tankred

Ohne Wertung

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