Review
Ampast - Of Patterns

VÖ: November 2005
Zeit: 23:39
Label: Eigenproduktion
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So schlicht das Demo-Cover auf den ersten Blick auch erscheinen mag, auf den zweiten Blick entpuppt sich dieses Gebilde doch als komplizierter, genauso wie die Musik. Of Patterns ist das erste Demo von Ampast, einer Gruppe, die erst diesen Sommer von den Brüdern Ola (git.) und Bjarte (dr.) Rossehaug gegründet wurde. Ergänzt wird das Duo durch den Cousin, Torkel Rossehaug, der den vakanten Mikroposten übernommen hat und Kare Plassen, der den Tieftöner bedienen soll, wobei der Bass auf dem Demo allerdings von Ola eingespielt wurde.
Ampast haben sich progressivem Death Metal der Marke Death, Extol und Opeth verschrieben, alles also ziemlich verschnörkelt und einigermaßen schwer zu verdauen. Die Instrumentalarbeit ist solide, kommt aber an die offensichtlichen Vorbilder noch lange nicht heran, was aber angesichts des Alters der Combo nicht wirklich verwunderlich ist, schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Songschreiberisch wird durchaus Abwechslung geboten, hier geben sich die vertrackten Death Passagen und die nicht minder verzwickten Akustiksachen die Klinke in die Hand, während man unverschnörkelte Voll auf die Zwölf Teile mit der Lupe suchen muss. Dadurch fordert man vom Hörer natürlich einiges. Schade, dass sich der Gesang leider nur auf monotones Geröchel versteift, hier besteht definitiv Nachbesserungsbedarf für die weitere Bandentwicklung. Auch am Spannungslevel müssen die Norweger noch ein wenig arbeiten, da man vor allem beim über elf Minuten langen "A Bridge Not To Be Crossed" den Hörer noch nicht über die gesamte Spielzeit fesseln kann.
Dafür, dass Of Patterns daheim mit dem Laptop von Ola aufgenommen wurde, geht der Sound dieses Drei-Trackers sehr in Ordnung. Wer auf oben genannte Bands steht, sollte Ampast im Auge behalten, denn hier könnte sich definitiv etwas Größeres entwickeln.
Ohne Wertung