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Testament - Live In London (DVD)

Testament - Live In London (DVD)
Stil: Thrash Metal
VÖ: 18. November 2005
Zeit: ca. 83 Min.
Label: Eagle Rock
Homepage: www.testamentlegions.com

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Nach der unsäglichen Seen Between The Lines DVD kommen Testament nun mit der Live In London DVD auf den Markt, die sound- und bildtechnisch über jeden Zweifel erhaben ist. Die auf der CD bereits erwähnte hörbare Spielfreude kann der geneigte Fan nun auch live-haftig sehen, alle Beteiligten des reformierten Line-Ups mit Sänger Chuck Billy, Eric Petersson und Alex Skolnik an den Gitarren, Greg Christian am Bass und Louie Clemente am Schlagzeug geben ihr Bestes und haben sichtlich Spaß am Gig. Nun, da wo Alex Skolnik vielleicht nicht vor Enthusiasmus und Bewegungsfreude überschäumt, da springt Chuck Billy frohen Mutes in die Bresche und zeigt allen angehenden Sängern, wer der wahre Meister im Mikrofonständergitarrespielen ist. So weit so schön, aber leider ist nicht alles Gold was glänzt.
Würgereflexe werden bei mir dadurch ausgelöst, dass auch Live In London wieder mal so unsagbar hektisch geschnitten ist. Hier gibt es in jedem Takt wieder mindestens zwei Bildwechsel, die, wenn man mal Glück hat, sogar die gleiche Person zweimal hinter einander zeigen, nur aus anderem Blickwinkel eben. Aber ruhende Kameraeinstellungen sucht man auch hier vergebens. Warum kann ich denn nicht einfach mal in Ruhe dem Herrn Skolnik zu sehen, wie er ein Solo klampft? Warum darf ich Louie Clemente nicht einfach mal ein paar Sekunden über die Schultern schauen, wie er sein Kit zertrümmert? Warum darf ich nicht einfach mal in aller Ruhe das Publikum betrachten, wie ein Crowdsurfer nach dem anderen über die Köpfe der begeisterten Menge hinweg fliegt? Warum darf ich nicht einfach mal einen längeren Blick auf die Bühne werfen, um zu sehen, wie sich die Band bewegt und zusammen arbeitet? Warum muss es immer hier, jetzt, da, hinten, vorne, hoppla hopp gehen? Ich finde sowas nicht wirklich toll, da kommen bei mir verstärkt Bedürfnisse hoch, das Bild aus zu schalten und nur die Songs zu genießen. Vielleicht sollten Bands einfach mal einen Regisseur ranlassen, der vorher keine Musikvideos gedreht hat. Die fallen nämlich auch immer durch eine herzliche Hektik auf.

Wenn man sich daran aber nicht stört bekommt man neben dem energiegeladenen Gig als Bonus einen Interviewfilm, bei dem jeder mal was sagen darf und zwischen drin immer wieder Backstage- oder Konzertaufnahmen eingestreut sind. Ein wenig mager insgesamt.
Daneben kann man Live In London in verschiedenen Soundformaten erleben, DTS, Dolby 5.1 oder klassisch in Dolby Stereo.
Für Leute, die Testament im klassischen Line-Up live daheim am Fernseher erleben möchten, ist Live In London sicherlich keine verkehrte Investition, sofern man mit der hektischen Schnittweise klar kommt. Essentiell aber ist anders.

Lord Obirah

Ohne Wertung

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