Review
When Love Finishes - Destruction Technique Of An Established Order
VÖ: 01. Oktober 2005
Zeit: 48:50
Label: Vacation House Records
Homepage: www.whenlovefinishes.net
Jaaaaaa, endlich, endlich, ENDLICH ist die CD vorbei und ich kann mich und meinen Player erlösen. Ich hatte eigentlich die italienische Metal-Szenerie besser in Erinnerung. Steht es wirklich so schlecht um den italienischen Metal? Ich hoffe doch nicht, allerdings, was mir hier vorgesetzt wird, ist schon starker Tobak.
Dabei existiert diese Band seit 1998, genügend Zeit also, möchte man meinen. Doch bislang brachten sie gerade mal zwei Demos zustande (2002 Last World und das mir vorliegende aus 2004). Das letztjährige Demo wurde nun unter Vacation House Records erneut auf den Markt geworfen.
Gleich zu Beginn fällt einem die extrem kraftlose und dumpfe Produktion auf, die jeden Druck vermissen lässt. So gewinnt man heute wirklich keinen Blumentopf mehr. Für ein Demo wäre dieser Sound evtl. sogar noch entschuldbar gewesen, aber mit einem Label im Rücken? Nicht wirklich. Und bei drei Wörtern im Bandnamen darf nun jeder einmal raten, mit welcher Mucke wir es hier zu tun haben. Na??? Richtig, Metalcore.
Fängt auch der Opener "Believer" mit schönen Tribal-Klängen a la Sepultura an, machen sie diesen Eindruck mit belanglosem Metalcore gleich wieder zunichte. In diesem Genre finden sich inzwischen ja Millionen Bands, die das besser können. Das alles klingt nicht nur schon x-mal gehört, es klingt einfach langweilig. Zudem habe ich den Eindruck, die Jungs wissen irgendwie selber nicht, wohin die musikalische Reise gehen soll, denn das Material wirkt richtig unausgegoren. Hört euch einfach mal den Song ".11" an, hier wird alles lustig von Hardcore, Metalcore, Psychodelic bis was weiß ich noch alles (Jazz?) vermischt, ohne dass es wirklich auch nur annähernd zusammenpasst. Zudem fährt man bei diesem Song noch eine Sängerin auf, die einem den Rest gibt.
Sorry Leute, ich kann nicht mehr...
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