Review

Wir schreiben nun das Ende des Jahres 2005, warum bekommen wir dann ein Demo aus 2004 zum Reviewen??? Keine Ahnung, ehrlich gesagt, schließlich sind schon nicht gerade wenige Pressestimmen auf der Homepage der Band zu finden.
Sei's drum, die Italiener machen ihre Sache gar nicht mal schlecht. Vor allem, wenn man die kurze Bandhistorie betrachtet, denn die Wurzeln reichen gerade mal ins Jahr 2002 zurück. Aber seitdem hat man brav jedes Jahr ein Demo auf den Markt gebracht.
Der Black Metal der Stiefel-Länder weiß durchaus zu gefallen, langsame Parts mit schöner, düsterer Atmosphäre wechseln sich mit rasenden Wutausbrüchen ("Dominus Silentii" und "Shining Evil Light") gekonnt ab. Die Vocals werden meistens keifender Weise vorgetragen, wie es sich für eine Black Metal Band gehört. Den Originalitätspreis können sie zwar nicht gewinnen, dafür fehlt (noch) das herausragende Element, aber die Italiener sind auf einem guten Weg. Zum vollkommenen Glück fehlt nur noch ein Drummer aus Fleisch und Blut, denn der Bruder von Angelo Sasso ist wahrlich keine Dauerlösung.
Das letzte Stück des Vier-Trackers ist eine Verbeugung nach Bergen, genauer gesagt vor Immortal, deren "At The Heart Of Winter" wirklich gut gecovert wurde. Dabei wurde sich sehr strikt an das Original gehalten, eigene Ideen werden hier kaum verarbeitet. Aber wie will man auch einen Götter-Song verändern, ohne Blasphemie zu betreiben? Eben!
Die Produktion geht für ein Demo durchaus auch in Ordnung, auf dieser Seite gibt's nix zu bemängeln.

Ray

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