Review
Manifest - Half Past Violence
VÖ: 13. Juni 2005
Zeit: 48:12
Label: Edgerunner Music
Homepage: www.manifestmetal.com
Nach fünf Jahren Existenz und vier Promos haben sich die Norweger von Manifest dazu aufgerafft, ihr Debut einzuspielen. Schön und gut, aber dass die CD ausgerechnet bei mir gelandet ist bringt mich nicht gerade zum Jubeln.
Manifest bieten auf Half Past Violence groovigen Midtempo Thrash mit modernen Elementen. Tja, nur schade, dass das ganze derart langweilig ist, dass mir die Snookerübertragungen auf Eurosport wie ein Fest der Sinne vorkommen. Im ewig gleichen Tempo dahindümpeln war noch nie eine gute Idee, und Manifest untermauern diesen Fakt nochmals eindrucksvoll. Die nichtssagenden, langweiligen Riffs tun ihr Bestes, um die eventuell noch verbliebene Restmotivation des Hörers zu killen. Da hilft es auch nix, dass die Jungs ab und an mal auf ungewöhnliche Taktarten zurückgreifen; wenn's nicht drückt im Gesicht interessierts auch nicht.
Ein paar coole Riffs und Passagen haben sich natürlich auch reingeschlichen (im Fall von "Grind Whore" sogar ein ganzer Song), aber Rudi Carrell hat in 50 Jahren Karriere bestimmt auch mal jemanden zum Lachen gebracht.
Was man Manifest aber auf jeden Fall anrechnen muss ist der gut gelungene Sound auf der Scheibe. Keine Spur von Überproduktion oder in Studio künstlich draufgepackten Elementen.
Das rettet Half Past Violence aber trotzdem nicht aus der Durchschnittlichkeit. Viel Glück beim nächsten Mal.
Erinc
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