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Annulation - Human Creatures

Annulation - Human Creatures
Stil: Modern Metal
VÖ: Juli 2004
Zeit: 47:49
Label: Record & Play
Homepage: -

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Annulation ist ein Quartett aus der Schweiz, seit 2001 aktiv, hat bereist eine Scheibe veröffentlicht und war gerade mit Nuclear Assault und Heathen auf Europatour, was meiner Meinung nach nicht so wirklich ankam, denn ist man vom Thrash der beiden genannten Bands meilenweit weg. Die Mucke tendiert mehr in Richtung Death/Thrash, wobei ich die vielzitierten Sepultura/Soulfly-Einflüsse nicht wirklich bestätigen kann. Einzig das Shouting von Domi Weber erinnert an den jungen Maxe Cavalera. Un, dos, tres und so weiter und so fort. Acht Eigenkompositionen plus dem Livebonus "Roots" einer brasilianischen Band (wer wohl?) plus weiterem Livetrack zeigen auf, dass es aus unserem Nachbarland mehr gibt als Schoki, Uhren, Bankkontos, Taschenmesser, Käse und mighty Celtic Frost.
"Siege Of Fear" legt akustisch los, kurzes Stakkatogeriffe und das Köpferl bewegt sich im Takt. Die vor dem Speedpart liegende Bassline kommt sehr relaxt aus der Hüfte gefingert. "Fuck All" mit beschissen einfallslosen Lyrics, die nicht mal einer Garagenpunkband würdig sind, fällt zum Rest der Platte deutlich ab. Aber die Botschaft des Songs wird klar. Alles und jeder sei gefuckt, okay, vornehmlich der böse Krieg und die zunehmende Gewalt. "Human Creatures" blastet auch mal ein bisschen, Domi kreischt die Worte wütend keifend raus, im Zwischenteil wird mit tribalartigem Rhythmus und Gitarreneffekten musiziert, klingt cool. Das nachfolgende "Soul Get Out" gefällt mit vielen Breaks und einem flotsamjetsamigen Solo. "Confused" bringt die Quintessenz kurz auf den Punkt. "Born, live, die", so einfach ist das Leben und Sterben auf Mutter Erde. "Crow Song" besticht durch eine kalte Stimmung und die Sologitarre könnte ruhig öfters so schön solieren wie hier vorgeführt. "Murderer" gefällt durch seine monotone Grundstruktur und bei "Radical Shit" wird nach kurzem Intro mit Doppelbasstrommel und schrubbing Guitars das offzielle Ende der Platte besiegelt. Das Sepultura-Cover finde ich eher überflüssig, ist jetzt auch nicht einer meiner Favoritensongs, darum Schwamm drüber. Ein eigener Titel hätte mehr gefallen.
Wie gesagt, es böllert zwar über den größten Teil der Scheibe, aber die Produktion im Drumbereich lässt den richtigen Druck vermissen, die Rhythmusgitarren sind für meinen Geschmack zu weit im Hintergrund und klingen verwaschen. Trotzdem ist die Chose ziemlich cool, da nicht nur eine Stilrichtung verwurstet wird und die Jungs mit teils interessantem Songwriting glänzen. Falls ihr im Laden nicht fündig werdet, könnt Ihr unter order@annulation.ch bestellen.

Siebi

3 von 6 Punkten

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