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Casus Belli - In The Name Of Rose

Casus Belli - In The Name Of Rose
Stil: Power Metal
VÖ: 27. Juni 2005
Zeit: 41:44
Label: Limb Music
Homepage: www.limb-music.de

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Aufgemerkt, jetzt gibt es wieder was zu lernen. Kennt ihr Panos Dedes? Nie gehört? Macht nichts. Aber fast, ja um ein Haar, da würdet ihr ihn kennen, und zwar seit 1997. Denn wenn es nicht einen gewissen Tim Owens gegeben hätte, dann wäre Meister Panos in diesem Jahr in die Fußstapfen von Rob Halford getreten - und jetzt wieder unsanft aus den selbigen hinauskomplimentiert wurden. Die undankbare Silbermedaille bei den Auditions zum Priest-Sänger-Job 1997 ist bislang die größte Leistung des Griechen, der sich mit dem Vorsatz zurück ins Land der Siechen machte - ach, jetzt geht er auch noch auf die Siechen los! - der Metal-Welt zu zeigen, aus welchem Heldenholz er geschnitzt ist. Beim Bandnamen hätte der selige Franz Josef selbst seine Freude gehabt. Schließlich betonte der stets, ein "oider Ladoiner" zu sein, und hätte uns zweifelsohne aufklären können - einen Casus Belli musste sich zum Beispiel immer der gute alte Caesar suchen, wenn er wieder mal aufmüpfigen Germanen einen übers Haupt ziehen wollte, einen Kriegsgrund also. So eine martialische Betitelung verrät natürlich schon klar die stilistische Ausrichtung: hier gibt's melodischen Power Metal mit heroischer Ausprägung auf die Mütze, wobei weniger Manowar als Iron Maiden, Metal Church und - große Überraschung - Judas Priest Pate standen. Das machen die Jungs aus Hellas auch verdammt gut: schon das erste Demo, bei dem Peavy Rage höchstpersönlich mithalf, wurde 1998 in der Presse wohlwollend aufgenommen. Auch die 2001 herausgebrachte erste Langrille "Mirror Out Of Time" erntete viel Lorbeeren (ach, bei den Griechen gibt es Sachen, die kann man sich einfach nicht verkneifen...), auf die die Heerführer jetzt mit "In The Name Of Rose" (nicht "The Rose" - wer ist diese Rosa wohl, die hier gemeint ist?) aufbauen wollen. Das gelingt auf ganzer Linie: die Scheibe bringt eine melodische Metal-Vollbedienung in hoher technischer Ausprägung. Abwechselnd gibt es einprägsame, mitreißende Melodien der Maiden-Schule ("Holy Gates"), Priest-mäßige Stampfrhythmen ("Edge Of A Knife", "Isolation") und teutonisch angehauchtes Speed-Gehoppel. Immer in Angebot sind eingängige Refrains und der in der Tat beeindruckende Gesang von Herrn Panos, bei dem wohl selbst Rehakles auf dem Rasen im Athener Stadion steppt. Außerdem immer Zwischenapplaus wert: die Gitarrenarbeit von Klampfer Panos (so heißt man da wohl) Arvanitis, der seinem Sangesmeister einen mehr als würdigen Klangteppich ausbreitet. Eine wirklich würdige Leistung, die keinen Grund zum sich Bekriegen, sondern zum Mähnenschütteln gibt. Ob die Centurios da mitgemacht hätten, bleibt fraglich.

Holgi

4 von 6 Punkten

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