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Scenes - Call Us At The Number You Provide

Scenes - Call Us At The Number You Provide
Stil: Progressive Metal
VÖ: 21. März 2005
Zeit: 55:22
Label: Escapi Music
Homepage: www.scenes.de

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Bei Scenes handelt es sich um eine 6-köpfige deutsche Band, die sich stilistisch schwer festlegen lässt. Progressive Metal würde ich sagen, gespickt mit rhythmischen, zum Teil verspielten Metalriffs. Mit Call Us At The Number You Provide, dessen Botschaft die "Überwindung, den ersten Schritt zu wagen" ist, veröffentlichen sie ihr erstes Studioalbum. Während der erste Song, "So (Father)", noch nicht so recht überzeugt, fällt auf jeden Fall Sänger Alex Kochs schöne, satt klingende Stimme auf, die bisweilen etwas an Queensryche-Shouter Geoff Tate erinnert.

Und, ja, wen haben wir denn da: Auch "Deutschland sucht den Superstar"-Mitmacher Nektarios Bamiatzis findet sich als musikalischer Ideengeber auf der Scheibe, wie auch Dirk Thurisch von den himmlischen Angel Dust. Ebenfalls mit von der Partie ist Ex-Brainstorm Frontmann Marcus Jürgens.
Nektarios singt etwa "My Own Life", macht sich dabei aber stimmlich nicht ganz so vorteilhaft wie Alex Koch. So fällt der Gesang ein wenig dünn aus. Man nimmt ihm dieses Genre einfach nicht so ganz ab - aber was ja nicht ist, kann ja noch werden... Vorerst kann er sich mit Dirk Thurisch noch nicht messen: Der beteiligt sich mit Marcus Jürgens an den Vocals von "I Will Stay", womit wir dem Metal wieder ein wenig näher kommen.

Über Call Us... bleibt zu sagen: Bis auf den etwas komplizierten Titel musikalisch auf jeden Fall gut. Technisch sicher arbeiten sich Scenes von einem Song zum nächsten durch und klingen dabei recht abwechslungsreich, nicht zu experimentell. Scenes können mal angenehm ruhig ("Save The Light") sein, dann wieder in die härtere Richtung tendieren ("You Walk Away", meiner Ansicht nach das beste Stück auf der Scheibe). Wünschenswert wäre es aber für die Deutschen, sich in Zukunft mehr auf die charismatische Stimme von Alex Koch zu konzentrieren. Und hier das Wort zum Cover, das viel zu selten erwähnt wird: Fotomontage einer einsamen Landstraße irgendwo in karger Landschaft und dann dieser Schriftzug, wie für ein Surfer-Moden-Label... das geht leider gar nicht. Weil: Auf Metal tippt man bei diesem Anblick garantiert nicht.

Liz

4 von 6 Punkten

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