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Steel Prophet - Beware

Steel Prophet - Beware
Stil: Power Metal
VÖ: 19. Juli 2004
Zeit: 48:03
Label: Massacre Records
Homepage: www.steelprophet.com

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Steel Prophet gibt es wirklich noch. Ich hatte schon nicht mehr daran gedacht, dass Steve Kachinsky jemals wieder ein Album aufnehmen würde. Zu tief saß der Stachel der Enttäuschungen der letzten Jahre, Sängerausstieg, zahlreiche weitere Line Up-Wechsel, Verlust des Plattenvertrages.

Doch falsch gedacht. Mit neuem Label und Sänger will man es nach der Rick Mythiasin-Scheibe Unseen aus dem Jahre 2002 noch einmal wissen. Nadir D’Priest macht seine Sache am Mikro mehr als beachtlich, hat man den Sänger doch von seiner Poser-Schminktopf-Vergangenheit nicht allzu nachhaltig positiv im Kopf. Das will zum Power Metal einfach nicht passen. Doch auch hier wird man überrascht. D’Priest verleiht den Songs einen rauen Touch, obwohl meist in hohen Tonlagen geträllert wird. Das aber kraftvoll und dynamisch.

Damit hat sich es aber auch schon. Denn die Produktion raubt einem den letzten Nerv, die Rhythmusgitarren klingen, als ob man sie durch eine Röhre aufgenommen hätte. Die Drums lassen den notwendigen Druck vermissen. Nicht mal in den 80ern wäre so was beim Kuttenträger durchgegangen. Da ist man doch weitaus andere Kaliber gewohnt. Hör' nach bei Primal Fear, Hammerfall und und und...

An Backkatalogmeilensteinen wie "Into The Void" oder "Book Of The Dead" gemessen, fesseln die meisten Songs nicht in dem Maße wie von Steve gewohnt, es klingt gewollt "retro" und simpel um die Ecke gerifft. ;-) Damit holt man keinen Nachwuchsmetaller mehr vor dem Ofen und an die Anlage hervor. Schade, schade, es tut mir sehr weh dies zu schreiben, aber mit dieser Platte wird es wieder nichts mit dem Durchbruch werden. Drei gute Songs ("Transfusion Vamp", "Leatherette" und "Political Greed") mit Power, Melodie und erstklassiger Gitarrenarbeit sind für die sauer verdiente Kohle einfach zu wenig. Für Fans der Band kann das reichen, allen anderen seien die aktuellen Releases von Wolf, Distant Thunder oder Sacred Steel aus dem Hause Massacre empfohlen.

Da Nadir D'Priest wirklich famos die Stimmbänder bewegt, gibt es gerade noch eine "3" und eine Bitte an Mr. Kachinsky: lass einen erfahrenen Produzenten deine Songs endveredeln, dann klappt's auch mit der ultimativen Metalscheibe.

Siebi

3 von 6 Punkten

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