13 Headbänga online
Suche:
28.03.2025 Dartagnan
29.03.2025 Thundermother
29.03.2025 Zakk Sabbath
29.03.2025 Knocked Loose
30.03.2025 Serious Black
01.04.2025 The Raven Age
Reviews (10466)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Various Artists

Interview:
Rakoth

Live-Bericht:
Grave Digger

Video:
Odium
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Hirax kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Hirax - Faster Than Death

Hirax - Faster Than Death
Stil: Thrash Metal
VÖ: 20. Februar 2025
Zeit: 21:53
Label: Armageddon Music
Homepage: www.hirax.org

buy, mail, print

Die kalifornische Thrash-Institution Hirax ist nicht gerade als Arbeitstier bekannt, wenn es darum geht, Studioalben auf den Markt zu bringen. So sind seit dem letzten Dreher Immortal Legacy auch schon wieder knappe elf Jahre verstrichen. Dass sich Hirax zwischendrin gerne an diversen Spilt-EP mit einem Song beteiligen, soll nicht verschwiegen werden, reißt das Ruder in Sachen Arbeitseifer aber auch nicht wirklich herum. Wenigstens liefert Faster Than Death genau die Art von Kost, nach der sich die treuen Vasallen des Urgesteins über Jahre hinweg verzehrt haben!

Auch Anno 2025 steht der Name Hirax für kompromisslosen und rüpelhaften Thrash Metal, der gerne Elemente von Hardcore und vor allem Punkrock verwurstet, während Frontmann und einzig verbliebenes Gründungsmitglied Katon W. de Pena den Songs mit seiner markanten und eindringlichen Sangesstimme den unverwechselbaren Hirax-Stempel aufdrückt. Neuzugang Neal Metcalf entpuppt sich als echter Flitzefinger, wenn er die ohnehin schon rasanten Nummern mit schwindelerregenden Soli veredelt und somit den Albumtitel unterstreicht.

Ja - Faster Than Death ist tatsächlich Programm! Drei der neun Nummern bewegen sich zwischen einer und eineinhalb Minuten Spielzeit und auch der Rest der Platte rauscht an einem vorüber wie ein Intercity, sodass der sogenannte Longplayer am Ende gerade einmal 22 Minuten aufs Vinyl bringt. Wer sich zeitlich dermaßen reduziert, der muss in seiner kurzen Arbeitsphase liefern, wie einst Slayer auf Reign in Blood, das es immerhin auf 28 Zeiger-Umdrehungen brachte. Aber genau hier liegt bei Faster Than Death der Hase im Pfeffer! Das Gros der Tracklist will es einfach nicht so recht schaffen, einen bleibenden, geschweige denn denkwürdigen Eindruck zu hinterlassen.

Zugegeben: an Coolness fehlt es dem Dreher zu keiner Minute und mit "Revenant" inklusive spooky Eröffnungsriff haben Hirax tatsächlich so etwas wie eine Vorzeigenummer im Gepäck, womit man sich unterm Strich aber auch nicht von der grauen Masse ähnlich gepolter Acts separieren kann. Was die Sache noch brisanter macht: auf der im letzten Jahr erschienenen gleichnamigen EP Faster Than Death waren vier der neun Songs bereits enthalten, was sich dann schon wie eine Veräppelung all derer anfühlt, die bereits ihr Bares in die EP investiert haben. Somit wäre Hirax ein weiterer Beleg dafür, dass es trotz der Wurzeln in den heiligen 1980er Jahren und einer veritablen Veröffentlichung wie Raging Violence in eben jener Epoche am Ende keinen Grund für eine kategorische Glorifizierung gibt.

Dagger

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Istapp - Sol Ter Sortna
Vorheriges Review: Grab - Kremess

© www.heavyhardes.de