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Suidakra - Wolfbite

Suidakra - Wolfbite
Stil: Pagan Metal / Celtic Metal
VÖ: 25. Juni 2021
Zeit: 46:35
Label: MDD Records
Homepage: www.suidakra.com

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Schande auf mein Haupt! Nachdem ich die Band Suidakra im Jahr 1998 mit ihrem Album Auld Lang Syne liebgewonnen und mir in den Folgejahren auch brav jeden Dreher ins Regal gestellt hatte, habe ich die Düsseldorfer Truppe nach dem 2006er Album Caledonia tatsächlich aus den Augen verloren. 15 Jahre ist das nun her. Unfassbar! 15 Jahre, in denen ich sage und schreibe sechs Studioalben verpasst habe! Nun also das große Wiedersehen bzw. -hören und ich bin alles andere als up to date, wie sich die Truppe zuletzt so geschlagen hat. Macht nichts, denn schon während der ersten Akkorde von Wolfbite wird klar: das hier sind zweifelsfrei Suidakra! Die Melodieführung, die verspielt-klirrenden Gitarren und die Fusion von Heavy, Black und Melodic Death Metal mit folkloristischen Motiven lassen keinerlei Raum für irgendwelche anderweitigen Spekulationen. Umso größer ist die Ratlosigkeit über die Worte in der Presseinformation, wo zu lesen ist, dass sich die Band in gewisser Weise neu erfunden hat. Waren Suidakra zwischendurch etwa auf stilistischen Abwegen? Mag sein, dass Wolfbite in Summe etwas aggressiver klingt, als ich es von früher in Erinnerung behalten habe, unterm Strich ist die Band ihrem Stil aber absolut treu geblieben!

Erwartungsgemäß finden sich auf Wolfbite auch kämpferische Hymnen, wie gleich die ersten beiden Nummern "A Life In Chains" und "The Inner Wolf", aber auch ruhigere Momente, wie etwa in "Darcanian Slave", wo klar gesungene Passagen den sonst harschen Vocals ausnahmsweise den Rang ablaufen. Zu den spannendsten Songs zählt überraschender Weise das beinahe komplett instrumental gestrickte "Crossing Over" mit seiner wirklich exzellenten Gitarrenarbeit. Wenn man nach einem Aushängeschild für Wolfbite sucht, wird man dagegen eher bei "Resurgance" fündig, wo Folk, Melodie und alle erdenklichen Suidakra-Trademarks routiniert unter eine Kapuze gebracht werden.

Nach einer Dreiviertelstunde endet mit "A Shrine For The Ages" und abermals ruhigeren Tönen mit einer Extra-Portion Folklore nach so langer Zeit das Wiederhören mit einem guten alten Bekannten. Es hat Spaß gemacht und dennoch glaube ich, in den letzten Jahren nicht wirklich viel verpasst zu haben. Denn wäre Suidakra zwischendrin ein richtig großer Wurf geglückt, hätte ich wohl davon Wind bekommen. Wolfbite ist durch die Bank spannend und unterhaltsam, dennoch hängt mein Herz an den frühen Alben The Arcanum und Emprise To Avalon, mit denen Suidakra ihren ureigenen Stil perfektioniert haben. Wer der Band, anders als meine Wenigkeit... Schande! dingeling Schande! dingeling... durch all die Jahre hinweg treu zur Seite gestanden hat, der kann bei Wolfbite völlig bedenkenlos zugreifen!

Dagger

4 von 6 Punkten

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