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Lords Of Black - Alchemy Of Souls

Lords Of Black - Alchemy Of Souls
Stil: Melodic Metal
VÖ: 06. November 2020
Zeit: 57:33
Label: Frontiers Records
Homepage: www.lordsofblack.com

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Es dürfte der spanischen Band Lords Of Black schon einigen Aufwind gegeben haben, als vor ein paar Jahren kein Geringerer als Richie Blackmore bei Sänger Ronnie Romero anklopfte, um ihn als Stimme für seine neu formierte Band Rainbow zu rekrutieren. Da konnte sich LOB-Chef Tony Hernando glücklich schätzen, dass ihm sein Goldkehlchen trotz des lukrativen Zweitjobs die Treue hielt. 2019 kam es dann doch zu einer kurzzeitigen Trennung. Allerding war Ronnie recht schnell wieder im Boot, als ihm das neue Material für Alchemy Of Souls vorgestellt wurde, bei dessen Aufnahmen er dann doch unbedingt dabei sein wollte.

Alchemy Of Souls, das nunmehr vierte Album aus dem Hause Lords Of Black, hat es dann tatsächlich gehörig in sich. So zündet der temperamentvolle Up-Tempo-Gassenhauer "Dying To Live Again" auf der Stelle und auch das gemächlichere und eher dem melodischen Hardrock verpflichtete "Into The Black" wird ein Aushängeschild des Albums sein. Etwas schwermütig gestaltet sich schließlich "Sacrifice", dessen sphärische Synthesizer ein wenig 80er-Feeling in den Song transportieren, ehe er zu einem hymnischen Refrain ausholt. Die schneidigen Riffs und herrlich verspielten Soli, die Hernando allein in diesen drei Nummern aus seiner Klampfe zaubert, sind absolut beeindruckend und nähren die Angst, dass die Band ihr ganzes Pulver gleich zu Beginn verschießt. Zum Glück erweist sich diese Furcht als unbegründet und die Songs behalten bis zum Ende ihre Relevanz. In "Shadows Kill Twice" beispielsweise leiten traurige Pianoklänge hin zu einem rau gehobelten Metal-Brett. Das darauf folgende "Disease In Disguise" legt mit seinen harten Riffs sogar noch eine Schippe drauf und ebnet den Weg für "Tides Of Blood", das mit all seiner schleppenden Heavyness wohl als Verneigung vor jener Black-Sabbath-Phase, als Ronnie James Dio hinterm Mikro stand, zu begreifen ist. Manch einer mag dann vielleicht sogar im gut zehnminütigen, mystischen und progressiven Titeltrack mit seinem Wechselspiel aus leise und laut, aus heavy und hymnisch das geheime Album-Highlight entdecken.

Mit ihrer Spielart, die Tradition und zeitgemäße Elemente verbindet, sind Lords Of Black durchaus vergleichbar mit Astral Doors oder Firewind, um mal zwei etwas "jüngere" Acts heranzuziehen und nicht immer nur auf den Altvorderen herumzureiten. Dass beide den Einfluss von Dio und Rainbow nicht bestreiten können, sei am Rande bemerkt, denn hier schließt sich dann auch der Kreis. Herr Blackmore wird schon gewusst haben, warum er sich für Ronnie Romero als neuen Sänger entschieden hat. Aufwind beflügelt, im Fall von Alchemy Of Souls zu einem spannenden und vielseitigen Album, das gerade Fans von Melodic Metal tief ins Herz schließen werden.

Dagger

5 von 6 Punkten

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