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Synthetic - Clepsydra: Time Against Infinity

Synthetic - Clepsydra: Time Against Infinity
Stil: Modern Metal
VÖ: 02. Oktober 2020
Zeit: 59:44
Label: ROAR! Rock Of Angels Records
Homepage: www.facebook.com/syntheticmetal

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Modern Symphonic Progressive Melodic Death Metal. Hier in etwa würde man wohl landen, wenn man die britische Band Synthetic schubladenmäßig kategorisieren wollte. Eine Schublade reicht da nur leider nicht aus, stattdessen braucht es eine ganze Kommode, um die große Bandbreite an musikalischen Einflüssen zu verstauen, die auf dem zweiten Dreher Clepsydra: Time Against Infinity zu Tage treten. Nach dem die sechs Musik-Designer ihr Kleinmöbel mit einer öligen Substanz aus Melancholie rundum eingelassen haben, steht wenigstens außer Frage, dass wir es hier mit der wohl finnischsten Band im ganzen Königreich zu tun haben. Wenn Synthetic über ihre teils progressiven, teils symphonischen Kompositionen immer wieder diese wunderschönen und ach so schwermütigen Melodien legen, kommen einem unweigerlich Bands wie Amorphis, Insomnium oder Omnium Gatherum in den Sinn.

Bei Synthetic hat die Verarbeitung ganz unterschiedlicher Einflüsse eben Methode und der Bandname spricht im Grunde ja für sich. Um ihrer musikalischen Metal-Synthese ein ordentliches Maß an Härte mit auf den Weg zu geben, bedient sich Sänger Sterge B. in den Strophen gerne auch des gutturalen Gesangsstils, während die ohrwurmtauglichen Refrains zumeist mit kraftvoll klar gesungener Stimme vorgetragen werden. Gerade während des ersten Drittels haben Synthetic mit "Graceful Ignorance", "Slipwalk" und "Shades Of Tomorrow" ein paar äußerst gefällige Nummern im Gepäck, welche unterm Strich natürlich voll im Trend des aktuellen Modern-Metal-Hypes liegen. Gegen Ende setzt "Crimson Farewell" mit seinen elegischen Melodien noch einen Glanzpunkt, hilft aber nicht darüber hinweg, dass die Mucke bisweilen und wohl auch zwangsläufig etwas überfrachtet und zu perfekt wirkt. Aber was will man schon von einem Album erwarten, bei dem bereits der Titel kompliziert und rätselhaft ist? Wer in seinem Toleranzbereich zwischen Prog und Melo Death noch Platz für weitere Spielarten findet, der sollte Synthetic ins Visier nehmen. Zu entdecken gibt es hier nämlich allerhand.

Dagger

4 von 6 Punkten

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