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Bishop Of Hexen - The Death Masquerade

Bishop Of Hexen - The Death Masquerade
Stil: Symphonic Black Metal
VÖ: 19. Juni 2020
Zeit: 50:20
Label: Dusktone
Homepage: https://www.thebishopofhexen.com

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The Bishop Of Hexen aus Israel sind schon lange Zeit musikalisch unterwegs (genau genommen seit 1994), bringen aber jetzt "erst" ihr drittes Album auf den Markt. Das mag wohl an der etwas längeren Pause liegen, wurde das Vorgängerwerk The Nightmarish Compositions bereits schon vor 14 Jahren veröffentlicht.
Wie dem auch sei, lassen wir die Musik für sich sprechen. Geboten werden auf The Death Masquerade acht Songs inkl. Intro, wobei man das finale "Sine Nomine" auch als längeres Outro deuten bzw. interpretieren könnte. "A Witch King Reborn" steigt sodann in die Scheibe ein. Ein recht opulenter Einstieg muss ich sagen, denn The Bishop Of Hexen fahren hier eine ziemliche Breitseite an symphonisch-orchestralem Black Metal auf. Dabei wird dem Keyboard durchaus eine tragende Rolle zugewiesen, sorgt es doch für eine omnipräsente musikalische Untermalung. Wer jetzt an Dimmu Borgir denkt, liegt nicht gänzlich falsch, stellenweise könnte man noch eine Prise Cradle Of Filth hineininterpretieren. Das Tempo hält sich überwiegend im mittleren Bereich auf, auch wenn mitunter die Double-Bass-Maschine auf Dauerrotation geschaltet wird. Auch das nachfolgende "Of Shuttering Harps & Shadow Hounds" präsentiert sich ähnlich und vor allem: extrem vielschichtig. Aufgrund der verwendeten unterschiedlichen Musikstile wird dem Hörer durchaus viel abverlangt: eben noch steht man vor einer dichten Soundwand, schon wähnt man sich aufgrund der Melodieführung in einem makabren Wanderzirkus. Hier werden verschiedenste Lagen übereinandergelegt, durch die man sich erst einmal hindurchhören muss. Kein leichtes Unterfangen, zumal kein Song (das Intro und besagtes Outro ausgeschlossen) kürzer als sechseinhalb Minuten ist. Genug Zeit also, um den Song ordentlich vollzupacken. Damit wären wir auch schon beim Knackpunkt: Mit zunehmender Spieldauer wirken die Songs durchaus auch mal überfrachtet. Hat man sich einmal im Soundwald verloren, ist es schwer, hier wieder raus zu finden.
Wer auf vielschichtigen symphonischen Black Metal mit stellenweiser morbider Grundstimmung steht, kommt an den Jungs aus Israel nicht vorbei. Kein Album zum mal eben nebenbei Hören.

Ray

5 von 6 Punkten

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