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Zakk Sabbath - Vertigo

Zakk Sabbath - Vertigo
Stil: Heavy Metal
VÖ: 04. September 2020
Zeit: 41:37
Label: Magnetic Eye Records
Homepage: www.zakksabbath.com

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Es ist seit langem kein Geheimnis mehr, das Zakk Wylde ein riesiger Black-Sabbath-Fan ist. Schließlich hat der Ex-Ozzy-Klampfer, Solo-Musiker und Präsi der Black Label Society vor einiger Zeit auch die Black-Sabbath-Coverband Zakk Sabbath ins Leben gerufen und mit seinen Kollegen Rob 'Blasko' Nicholson, aktuell auch bei Ozzy als Bassist tätig, und dem früheren Danzig-Drummer Joey Castillo bereits eine Live-EP eingezimmert. Da das selbstbetitelte Sabbath-Debüt, welches an einem einzigen Tag im Oktober 1969 im Studio aufgenommen und schließlich am Freitag, den 13. Februar 1970, via Vertigo Records veröffentlicht wurde, heuer sein 50-jähriges Jubiläum feierte, hielten es die drei Herren für eine gute Idee, dem wegweisenden Album eine Frischzellenkur zu verpassen. Selbstverständlich näherten sich die Musiker dabei dem Original mit maximaler Ehrfurcht, ließen es sich aber auch nicht nehmen, hier und dort Akzente zu setzen oder das Tempo und die Vitalität des Materials etwas anzupassen. Dass sich Saitenhexer Zakk Wylde zudem in den Gitarrensoli einen Tick mehr Freiraum gibt, war zu erwarten. Aber auch hier ist der große Respekt vor Gitarren-Gott Tony Iommi allgegenwärtig. Einige der Songs wurden zusammengezogen und das Crow-Cover "Evil Woman" wird man deshalb nicht finden, da es anno 1970 zwar auf der europäischen Pressung, aufgrund von Herausgaberechten jedoch nicht auf der US-Version des Albums vorhanden war. Außerdem wäre es ja auch irgendwie Blödsinn gewesen, das Cover eines Covers zu spielen...

Dank aktueller Produktionstechniken klingt das Resultat natürlich frischer und druckvoller als das Original. Um den Spirit von 1969 einzufangen, wurden die Songs aber quasi live im Studio aufgenommen und der ganze Prozess zusätzlich zu Zwecken der Dokumentation auf Polaroid gebannt. Außerdem wird Vertigo, so der Titel des Drehers, nur auf Vinyl und als CD erhältlich sein und nicht in irgendwelchen digitalen Formaten. Freilich kann man nun Sinn oder Unsinn des Unterfangens, ein komplettes Album zu covern, in Frage stellen. Für eiserne Sabbath-Jünger und Fans von Zakk Wylde samt all seiner Bands und Projekte lohnt sich die Anschaffung definitiv. Wer sich mit dem ikonischen, in weiten Teilen aber auch recht experimentellen und Blues-lastigen Original, das von vielen als Geburtsstunde des Heavy Metals geadelt wird, bisher nicht weiter auseinander gesetzt hat, der sollte aus Anstand erst seine Hausaufgaben machen, ehe er sich die Interpretation von Zakk Sabbath ins Regal stellt.

Dagger

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