14 Headbänga online
Suche:
19.02.2025 Polar
19.02.2025 Universum25
19.02.2025 Queensryche
19.02.2025 Opeth
21.02.2025 Unleash The Archers
22.02.2025 Wage War
Reviews (10460)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Judas Priest

Interview:
Naildown

Live-Bericht:
Kissin' Dynamite

Video:
Shade Empire
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Quiet Riot kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Quiet Riot - Hollywood Cowboys

Quiet Riot - Hollywood Cowboys
Stil: Hard Rock
VÖ: 09. November 2019
Zeit: 45:01
Label: Frontiers Records
Homepage: www.officialquietriot.com

buy, mail, print

Metal Health - das 1983er Erfolgsalbum ist für die Band Quiet Riot bis heute Segen und Fluch zugleich. Es katapultierte die Truppe aus Los Angeles in die US-Albumcharts, machte sie somit international bekannt und enthält mit "Cum On Feel The Noise", "Slick Black Cadillac" und dem Titeltrack gleich drei unsterbliche Hits. Auch das Folgealbum Condition Critical von 1984 konnte noch ordentlich Punkte sammeln, danach wurde es aber nach und nach ruhiger um Quiet Riot, die zwar immer mal wieder eine Pause einlegten, aber nie wirklich von der Bildfläche verschwunden sind, während das Line-Up permanenten Wechseln unterworfen war.

So ist Hollywood Cowboys das 13. Studioalbum dieser Band, die Schlagzeuger Franki Banali als einzige Konstante seit 1982 aufweisen kann. Der neue Dreher liefert mit "Don't Call It Love" an erster Stelle einen klassischen Glam-Rocker, dessen einfacher aber effektiver Refrain recht schnell hängen bleibt. Getoppt wird der Opener vom folgenden "In The Blood", das wohl alle Voraussetzungen für einen Radiosong (im positiven Sinne) erfüllt und die langjährige Routine der Band verrät. "Heartbreak City" groovt dann im Stil einer Stadionrock-Hymne und schmeichelt mit einem balladesken Refrain. Da kommt tatsächlich Laune auf! Nur leider schaffen es die meisten der nun folgenden Nummern nicht wirklich mitzureißen. In den schnell gezockten Songs "The Devil That You Know" und "Last Outcast" zeigen Quiet Riot die Reißzähne, können das gewisse Etwas aber nicht liefern. "Insanity" gibt eine durchaus gute Figur ab und kann am ehesten an den gelungenen Auftakt des Albums anknüpfen. Der Rest tendiert in Richtung AOR und bildet gut gemachte, aber eben nicht sonderlich spektakuläre Standardware. Hinzu kommen der unglücklich dünn geratene Sound der Scheibe und der Beitrag von Sänger James Durbin, der seit 2017 die Band mit seinem eher durchschnittlichen und in den hohen Lagen schwächelnden Organ "bereichert". Die Blues-Nummer "Roll On" wird durch sein gegen Ende einsetzendes, weinerliches Geschrei gar ruiniert.

Das klingt nun alles super-kritisch, obwohl Hollywood Cowboys unterm Strich sicherlich kein schlechtes Album ist. Es fehlen ihm nur ein paar herausragende Hits, wie man sie vor vielen Jahren von einer Band namens Quiet Riot bekommen hat. Fluch und Segen eben. Auch heute muss sich die Truppe aus L.A. an den alten Glanztaten messen lassen und da fällt Hollywood Cowboys trotz einiger Lichtblicke leider durch.

Dagger

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de