25 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Schandmaul kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Schandmaul - Artus

Schandmaul - Artus
Stil: Mittelalter Rock
VÖ: 03. Mai 2019
Zeit: 50:48
Label: Universal Music
Homepage: www.schandmaul.de

buy, mail, print

Drei Jahre ist nun schon wieder her, seit uns die Spielleute mit neuem Musikgut beglückten. Nun ist es aber soweit, das Nachfolgewerk Artus steht in den Startlöchern.
Der Albumtitel mag es zwar vermuten lassen, aber bei Artus handelt es sich nicht um ein Konzeptalbum, soviel gleich mal vorweg. Vielmehr wurde dem König und seiner allseits bekannten Geschichte drei Songs gewidmet, die allerdings auf dem Album auch gleich beisammen stehen: "Die Tafelrunde", "Der Gral" sowie "Die Insel - Ynys Yr Afallon".
Den Einstieg bildet allerdings "Der Meisterdieb", ein eher getragener Song mit einem leichtem, unterschwelligen Groove. Leichte Parallelen zu Robin Hood sind hier wohl eher zufälliger Natur... oder doch nicht? Wie so oft schlüpft Sänger Thomas Lindner in die Erzählerrolle und berichtet quasi aus erster Hand vom Beutezug. Konträr zum Thema wartet das nachfolgende "Der Totengräber" mit einer gar fröhlichen Melodieführung auf, die vor allem beim Refrain zum Tanzen einlädt und sicherlich auch für reichlich Bewegung vor der Bühne sorgen wird. Flott-treibend treffen wir im weiteren Verlauf des Rundlings auf "Vagabunden": hier bestimmt Fröhlichkeit das melodische Geschehen. Den "Froschkönig" kennt man bereits aus frühkindlichen Erzählungen, doch so interpretiert kennt man ihn dann wohl eher nicht. Thomas versteht ein ums andere Mal, in seinen Texten Geschichten zu erzählen, die einen mitnehmen auf eine Reise. Bestes Beispiel hierzu ist "Kapitän", ein eher nachdenklicherer Song, garniert mit einer Spur Melancholie. Gänzlich anders agiert das folgende "Oboe", der recht aggressiv durch die Boxen kommt. Gegen Ende der Scheibe setzen wir uns dann zur "Tafelrunde" und nehmen Teil am Geschehen. Auch hier nimmt uns Thomas mit, mittenrein in die Geschichte statt nur dabei zu sein. Das Ende bildet dann die vertonte und auf die Essenz reduzierte Geschichte von Moby Dick.
Im Vergleich zum Vorgängeralbum mag Artus etwas ruhiger, etwas getragener erscheinen, doch eines ist sicher: wo Schandmaul drauf steht, ist auch Schandmaul drinnen.

Ray

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Emerald (CH) - Restless Souls
Vorheriges Review: Decembre Noir - Autumn Kings

© www.heavyhardes.de