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Hitten - Twist Of Fate

Hitten - Twist Of Fate
Stil: Traditional Metal, Melodic Power Metal
VÖ: 14. September 2018
Zeit: 44:10
Label: High Roller Records
Homepage: www.facebook.com/HITTENOFFICIAL

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Hitten sind gewachsen. Stetig ernährt sich das Eichhörnchen, wobei der Vergleich mehr als hinkt. Wenn schon das Nagetier, dann muss Hitten mit dem 2001 in London gesichteten Killer-Eichhörnchen in einem Satz erwähnt werden, welches unbedarfte Bürger terrorisierte; genau zehn Jahre vor der Bandgründung im beschaulichen, spanischen Murcia.
Es brauchte zwei EPs und die Fulllength First Strike With The Devil, um letztlich 2014 von Highroller unter Vertrag genommen zu werden, für die kurz darauf das Album State Of Shock released wurde. Letzteres schlug nicht nur im Traditional Heavy Metal-Bereich ein wie die sprichwörtliche Bombe, sondern erlaubte Hitten darüber hinaus, ausgiebig in Europa und Japan zu touren. Allerdings musste die Band insofern den Kräfte zehrenden Touraktivitäten Tribut zollen, als dass Sänger Aitor Mitte 2017 sein letztes Konzert spielte. Doch Meseguer/Lorca (Git.), Satan (Bass) und Synhx (Drums) fassten den Ausstieg als einen Wink des Schicksals auf und konnten nach längeren Auditions Alexx Panza als neuen Mann hinterm Micro verpflichten, mit dem der neue Rundling Twist Of Fate eingetütet werden konnte. Ja: dadurch sind Hitten gewachsen.
Schon im Opener "Take It All", der mit seinen exzellenten Twin-Guitars, dem ausgefeilten Strophen-Riffing und einem sofort ins Ohr gehenden Refrain eigentlich an "The Hellion/Electric Eye" von Priest erinnern könnte, schafft es Panza dem Hitten-Sound eine neue und eigene Note zu verleihen. Routiniert und voll in den unteren und mittleren Lagen glänzt der Sänger immer wieder auch in den hohen und höchsten Ebenen seines Stimmumfangs, der sich durch langjährige Schulung und Perfektion in komplexen Übergangspassagen auszeichnet. Von der Stimmfarbe her an Don Dokken erinnernd steht er in Druck und aufrecht erhaltener Power über alle Songs hinweg Größen wie Stephan Dietrich (ex-Alpha Tiger, jetzt seit Neuem Turbo Kill) oder gar Todd Michael Hall von Riot V kaum in etwas nach. Weitere Highlights der Platte wären der Titelsong, welcher eben bei erwähnten Riot zu Inishmore-Zeiten Anleihen nimmt, "Evil Within", das so gut und gerne auch auf die Painkiller von Priest gepasst hätte, der straighte Rocker "In The Heat Of The Night", der alte Accept aufleben lässt, und die abschließende Hymne "Heroes", die zukünftig wohl in keinem Live-Set von Hitten fehlen dürfte.
Nochmal heraus zu heben ist die hervorragende Gitarrenarbeit des Duos Meseguer/Lorca, das sich die Bälle nur so zu spielt und deren Twin-Soli sich bereits nach dem zweiten Hördurchlauf mitsingen lassen. Eine starke, starke Platte, die meines Erachtens jetzt schon zu den Highlights des Jahres zählt, die ihre Anhänger sowohl im Traditional- als auch im Power- und Melodic Metal-Bereich finden wird, und bei noch ein wenig mehr Eichhörnchen-Arbeit Hitten in eine höhere Liga katapultieren könnte.

Fuxx

6 von 6 Punkten

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