Review
Melechesh - As Jerusalem Burns... Al'Intisar
Um es gleich vorweg zu nehmen: nein, bei As Jerusalem Burns... Al'Intisar handelt es sich nicht um ein neues Album der aus Israel stammenden Melechesh. Bei besagtem Album handelt es sich um das Debutalbum der Jungs, das 1996 das dunkle Licht der Welt erblickte. Wir haben es hier also mit einer Zeitreise zurück zu den Anfängen zu tun.
Genauso hört es sich auch an: ungehobelter, teils ziemlich roher Black Metal schallt einem hier entgegen, von den ausgeklügelten Arrangements späterer Jahre ist hier noch rein gar nix zu hören. Auch die orientalischen Einflüsse wurden anno 1996 nur ansatzweise verarbeitet, wie beispielsweise bei "Assyrian Spirit", bevor auch diese hier niedergeknüppelt werden. Dass sie aber auch damals schon langsamer konnten, zeigen sie bei "Planetary Rites". Doch genug der Harmonie, bei "Hymn To Gibil" wird wieder der Knüppel aus dem Sack geholt und frisch von der Leber weg geknüppelt. Es ist schon beachtlich, welche Wandlung hier im Laufe der Zeit stattgefunden hat. Abgerundet wird die Wiederveröffentlichung zudem mit der remasterten zwei-Song-Single The Siege of Lachish aus dem Jahr 1996 sowie Liner Notes von Ashmedi. Für Sammler durchaus zu empfehlen.
Ohne Wertung
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