Review
Obscurity - Streitmacht
VÖ: 14. Juli 2017
Zeit: 47:00
Label: Trollzorn
Homepage: www.obscurity-online.de
Den in den letzten Jahren verfolgten zwei-Jahres-Rhythmus haben die Bergischen Löwen diesmal etwas länger gestaltet, nun war es aber wieder soweit: wetzt die Klingen und folgt der Streitmacht. Das vor mir liegende achte Album kommt dabei pünktlich zum 20jährigen Bestehen der Band. Wie schon beim letzten Album kann man sich auch anno 2017 sicher sein: wo Obscurity drauf steht, ist auch Pagan Viking Metal drinnen. Denn wie schreibt das Label doch so schön: "Muss das musikalische Rad immer wieder neu erfunden werden?" Nein!
Entgegen dem Vorgängeralbum Vintar hat man diesmal jedoch kein Konzeptalbum am Start, so dass man Themen unterschiedlichen Ursprungs behandeln kann.
Der Einstieg in gute 47 Minuten Spielzeit ist mit "793" gar vortrefflich gewählt, prescht der Song doch flott durch die heimischen vier Wände und schraubt das Tempo beim Refrain, den man gleich mitgrölen kann, etwas zurück. Groovend-flott geht es mit "Meine Vergeltung" weiter, ehe das Tempo bei "Streitmacht Bergisch Land" wieder etwas nach oben geschraubt wird, was dem Song deutlich Nachdruck verleiht. Keine Frage, Obscurity sind sich und ihrem Stil über die Jahre hinweg treu geblieben und liefern das ab, was man von ihnen erwartet: variabler Viking Metal mit einer gehörigen Portion Melodien, die sich gleich im Kleinhirn festsetzen.
Das Album sollte in keiner Pagan Viking Metal-Sammlung fehlen.