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Nightrage - Descent Into Chaos

Nightrage - Descent Into Chaos
Stil: Death Metal
VÖ: 21. Februar 2005
Zeit: 42:49
Label: Century Media
Homepage: www.nightrage.com

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Nach dem schon sehr gutklassigen Debüt Sweet Vengeance vor zwei Jahren wähnte ich die Band nach dem Ausstieg von Per M. Jensen (The Haunted) und Brice Leclercq (Dissection) in den Melodic Death Metal-Annalen. Doch weit gefehlt. Das Gerüst mit Songwriter, Gitarrist und Bandleader Marios Iliopoulos, seinem griechischen Landsmann und Guitar Wiz Gus G. und dem in einer eigenen Liga schreibrüllenden Tompa blieb erhalten. Man holte sich eine neue Rhythmussektion mit den beiden Youngsters Fotis und Henric und hat den anfangs anhaftenden Projektcharakter abgelegt. Und dass Century Media den Jungs eine zweite Scheibe gestattet, heißt wohl, dass man in Dortmund auf die Jungs baut.

Und wie man auf diese Jungs bauen kann. Riffmeister Marios und Gus holen einen Killerakkord nach dem anderen aus ihren Sechssaitigen und Tompa schreit wie seit seligen At The Gates-Tagen nicht mehr. So muss Death Metal der Göteborgschule klingen und nicht anders. Mit "Being Nothing" legen Nightrage gleich einen fulminanten Einstieg mit Blastbeat und groovigem "lass Dein Haar kreisen"-Part hin. Was die Platte auflockert, ist die Tatsache, dass man nicht immer im D-Zugtempo drescht, sondern auch den ein oder anderen Midtempostampfer geschickt in die Songfolge einstreut. Ja, sogar Anleihen aus dem Power Metal lassen sich ausmachen. Nachzuhören in "Phantasma", "Poems", "Silent Solitude" oder dem mit geilen Leadgitarren eingefrästen "Frozen". Letztgennanter Song ist dann auch der einzige, der mit cleanen Vocals von Mikael Stanne (Dark Tranquillity) ergänzt wird. Highlights der Scheibe sind neben dem Opener, der Titeltrack, die absolut thrashigen Abrissbirnen "Omen" und der Rausschmeisser "Reality Vs. Truth" sowie das groovig rotzende "Jubilant Cry".

Die Produktion von Patrik J. Sten ist glasklar, unglaublich fett und lässt alle Instrumente im ausgewogenen Verhältnis zueinander erschallen. Wahnsinn! Nach Dark Tranquillity der zweite Output des Jahres 2005, den sich kein melodischer Schwedendeather entgehen lassen sollte.

Siebi

5 von 6 Punkten

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