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Festival-Bericht

Summer Breeze

mit In Flames, Sabaton, Hatebreed, Amorphis, Aeons Confer, Agnostic Front, Alestorm, Anthrax, Architects, Arkona (Rus), Bembers, Benediction, Bob Wayne & The Outlaw Carnies, Bury Tomorrow, Carach Angren, Cliteater, Cult Of Luna, Cultus Ferox, Dahaca, Dark Funeral, Das Niveau, Der W., Der Weg Einer Freiheit, Deserted Fear, Destruction, DevilDriver, Divide, Dr. Living Dead, Dying Fetus, Eddie Spaghetti, Eisbrecher, End Of Green, Ensiferum, Enslaved, Evergreen Terrace, Evocation, Exodus, Fear Factory, Feuerschwanz, Fiddler's Green, Finntroll, Firewind, First Blood, Gasmac Gilmore, Grand Supreme Blood Court, Grave, Haggard, Hammercult, Hate, Honigdieb, Illdisposed, Knorkator, Korpiklaani, Lamb Of God, Leaves' Eyes, Letzte Instanz, Long Distance Calling, Madball, Marduk, May The Silence Fail, Merrimack, Misanthrope, Moonspell, Musikverein Illenschwang, Mustasch, Nasty, Neaera, Necrophobic, Nocte Obducta, Orden Ogan, Orphaned Land, Powerwolf, Primordial, Pro-Pain, Revel In Flesh, Rotten Sound, Saltatio Mortis, Sister Sin, Ski-King & Band, Soilwork, Solstafir, Stormborn, The Bones, The Vision Bleak, Tiamat, Tragedy, Tristania, Vader, Van Canto, VKgoeswild, Volksmetal, Walking Dead On Broadway, Walls Of Jericho, We Came As Romans, Whitechapel, Wild Zombie Blast Guide, Winterfylleth, Witchcraft & Year Of The Goat

Flugplatz Sinbronn, Dinkelsbühl 14. - 17.08.2013

Freitag, 16.08.2013

Die erste Band des Freitages, Psychopunch, bekamen wir leider nur aus der Ferne mit. Leider deswegen, weil die Herren eigentlich ziemlich gut klangen. Der Tag vor der Bühne begann also mit Feurschwanz. Nun ja, was soll ich dazu sagen... Die auf pure Comedy/Blödelei abgestimmte Truppe ließ musikalisch doch arg zu wünschen übrig, konnte technisch nicht wirklich überzeugen und hatte dennoch alle Lacher auf ihrer Seite. Ich persönlich hatte dafür einfach noch zu wenig Bier im hohlen Schädel, aber den meisten Leuten vor der Main Stage schien das sinnfreie Treiben auf der Bühne durchaus zu gefallen. Ob daran wohl auch die leicht bekleideten Miezen schuld waren? Man weiß es nicht genau...
(Hannes)

Von ganz anderem Kaliber waren da Neaera. Natürlich waren meine Erwartungen diesbezüglich schon immens hoch, habe ich bisher doch noch nie einen auch nur durchschnittlichen Auftritt der Band gesehen, aber die Jungs um Frontderwisch Benny schafften es diesmal, noch eine Schippe draufzulegen. Begleitet von äußerst sympathischen Ansagen entfesselten die Münsteraner vom ersten Augenblick an die Menge vor der Main Stage. Pit um Pit bildete sich, eine Wall Of Death löste die andere ab und trotz der Mittagshitze zeigte das Publikum keinerlei Ermüdungserscheinungen, egal wie lange der Gig dauerte. Ein frühes Stimmungshighlight, das auch den letzten Festival-Besucher wachgerüttelt haben sollte.
(Hannes)

Wer eine ordentliche Hardcore-Vollbedienung will, ist bei Agnostic Front an der genau richtigen Stelle. Den Menschenmassen vor der Bühne zufolge wollen das viele. Die Stimmung ist gut, auf der Bühne steppt der Bär, Vinnie Stigma, Roger Miret und Konsorten lassen die Sau raus und präsentieren einen mitreißenden Gig. Kein Wunder dass vor der Bühne ein Circle Pit größer als der andere ausfällt. Natürlich darf hier auch die altbekannte Wall Of Death nicht fehlen und dass Roger Miret ausgerechnet heute seinen siebten Hochzeitstag "feiert" ist eine schöne Randnotiz, die der Band einige Sympathien verschafft. Am Ende setzt das Ramones-Cover "Blitzkrieg Bop" nochmal sämtliche Energien frei um schlussendlich nur glückliche Gesichter zurückzulassen.
(Lord Obirah)

Wie die vergangenen Male auch schon, so feiern End Of Green auch beim 2013er Summer Breeze wieder die Veröffentlichung eines neuen Albums: The Painstream. Entsprechend locker und entspannt gibt sich die Band mit neuem Schallwerk im Rücken. Düsterer Rock bei strahlendem Sonnenschein, sympathisches Auftreten samt charmanten Ansagen, Lachen, Tanzen, Singen, Spaß haben, alles wie man es von End Of Green kennt und lieben gelernt hat. Nicht mehr und nicht weniger, hat man die vergangenen Auftritte der Band auf dem Summer Breeze miterlebt, weiß man ziemlich genau, was einen erwartet und kann dementsprechend eine wohltemperierte Hopfenkaltschale im Schatten genießen.
(Lord Obirah)

Deutlich deftiger ging es danach im Zelt zu, Rotten Sound baten zum Stelldichein. Ohne großes Drumherum legten die Finnen sofort los und hämmerten eine Grindgranate nach der anderen in die Menge. Feinheiten brauchte man hier nicht erwarten, dafür aber die Vollbedienung in Sachen High Speed Grindcore. Das halbwegs gut besuchte Zelt nahm es wohlwollend zur Kenntnis, auch wenn der letzte, entscheidende Funke nicht ganz überzuspringen schien. Vielleicht waren viele von den einander relativ ähnlich aufgebauten Stücken etwas überfordert, auf jeden Fall hätte ich mir etwas mehr Begeisterung seitens der Zuhörerschaft erhofft. So blieb es bei einem soliden, wenn auch eher unspektakulären Auftritt.
(Hannes)

Anthrax mit John Bush als Fronter waren in der Vergangenheit immer ein Garant für erstklassige Gigs. Diese Konstellation ist aber nicht mehr, stattdessen bekommt der geneigte Zuschauer Joey Belladonna am Mikro präsentiert. Ich muss sagen, auch diese Konstellation steht für erstklassige Gigs. Selbstredend, dass hier wahlweise älteres oder aktuelles Material zum Zuge kommt, aber wer will sich angesichts von Krachern der Marke "Caught In A Mosh", "N.F.O", "Time", "Madhouse" oder "Antisocial" in irgendeiner Weise beschweren? Eben, niemand! Dass Anthrax dann auch nicht nur eine grandiose Band sind, sondern auch verbliebenen Musikern oder aktuellen Truppen Tribut zollen, zeigen zum einen das AC/DC-Cover "T.N.T." sowie der Hit "In The End", bei dem Anthrax je ein Banner von Ronnie James Dio sowie Dimebag Darrell auffahren und sich tief vor beiden Musikern verneigen. Mit dem Sonnenuntergang im Hintergrund wird die Nummer dann auch so richtig richtig emotional. Ansonsten hat die Band gute Laune, zeigt sich äußerst agil, allen voran natürlich Joey himself, was sich dann auch in der Laune des Publikums niederschlägt. Gereckte Fäuste, fliegende Haare, Crowdsurfer und mitgesungene Refrains, soweit Auge und Ohr reichen. Jeder Song wird bejubelt, womit dieser Auftritt zu einem einzigen Triumphzug gerät. Großartige Show, für mich die beste an diesem Wochenende!
(Lord Obirah)

Auf Tiamat freue ich mich, auch wenn ich die Band seit Prey etwas aus den Augen verloren habe. 2004 bin ich Johann Edlund und Co. zum letzten Mal über den Weg gelaufen, supergeiler Gig im Ohrakel zu Ingolstadt. Entsprechend sind die Erwartungen an die Band hoch und werden ziemlich enttäuscht. Tiamat stehen auf der Bühne, säuseln permanent etwas von Liebe und spielen mehr oder weniger lustlos ihre Songs runter. Für mich klingt das ganze ziemlich ausgeleiert, verträumt und introvertiert, diese Darbietung animiert eher zum Einschlafen, denn zum Abrocken. Selbst Klassiker wie "Whatever That Hurts" oder "The Sleeping Beauty" können mich nicht aus der Reserve locken. Nicht bei der Darbietung. Schade.
(Lord Obirah)

Zurück im Zelt wurde es voll auf der Bühne, denn Whitechapel nennen immerhin drei Gitarristen ihr Eigen. Diese 18 Saiten wussten die Deathcoreler denn auch exzellent einzusetzen, was zu einem der brachialsten Klangteppiche des Festivals führte. Da blieb kein Auge trocken und vor allem kein Nacken unbeschädigt, dieser Gig war einfach eine runde Sache und genau so sah es wohl auch das Publikum, denn so viel Bewegung hatte man an diesem Tag im Zelt noch nicht gesehen. Das gebotene Material deckte dann auch die gesamte Schaffensphase der Band ab, legte aber einen deutlichen Schwerpunkt auf Songs neueren Datums. Das war auch gut so, sind diese doch wesentlich Death Metal-lastiger als die älteren Stücke, die deswegen aber keineswegs schlecht ankamen. Tolle Sache!
(Hannes)

Lamb Of God als Headliner? Nun, ich hatte im Vorfeld so meine Zweifel, ob das gut gehen könnte. Allerdings stellte sich heraus, dass meine Befürchtungen völlig unbegründet waren, denn nicht nur das Material der Amis war dazu angetan, das Volk zu erfreuen, auch die Bühnenpräsenz vor allem von Frontmann Randy Blythe machten deutlich, dass es sich hier um alles andere als eine Fehlbesetzung handelte. Das Feld vor der Main Stage war proppenvoll und so nahm ich die Gelegenheit wahr, den Auftritt von der Red Bull-Tribüne aus zu genießen. Nein, ich saufe das Gummibärchen-Zeug deswegen noch lange nicht, aber ein Sitzplatz mit bester Aussicht auf die Bühne war doch zu verlockend, als dass ich da widerstehen konnte. So bot sich mir ein Bild einer kochenden, brodelnden Menschenmasse, die der Band förmlich aus der Hand fraß. Man muss kein beinharter Fan der Band sein, um anzuerkennen, dass sie an diesem Abend Großes geleistet hat und würdig war, den Headliner zu geben.
(Hannes)

Wer an diesem Tag noch nicht genug Hardcore injiziert bekommen hat, hat bei Madball die Chance, dieses Defizit auszugleichen. Die Band hat etwas mit der zeitgleich stattfindenden Show von Lamb Of God zu kämpfen, zumindest was die Anzahl der Zuschauer betrifft. Das aber interessiert hier niemanden, denn Madball lassen wahrlich die Sau raus und heizen im Zelt massiv ein. Circle Pit jagt Circle Pit, die Stimmung kocht fast über, was die Band wohlwollend zu Kenntnis nimmt und Fronter Freddy Cricien nur noch mehr anstachelt wie ein Derwisch über die Bühne zu wirbeln. Mission Vollbedienung in Sachen New York Hardcore wird hiermit von Madball erfolgreich ausgeführt. Dicker Daumen!
(Lord Obirah)

Finntroll hatte ich schon ewig nicht mehr gesehen, also war das ganz klares Pflichtprogramm. Meine Erwartungen waren auch sehr hoch, denn bisher haben die Gigs der Finnen immer Laune gemacht. Doch an diesem Abend wollte es einfach nicht so richtig zünden. Zwar gaben sich die Troll Metaller alle Mühe, das Publikum auf ihre Seite zu ziehen, aber die Resonanz vor der Pain Stage war doch recht zurückhaltend. Meiner Meinung lag das vor allem daran, dass die ersten Stücke alle neueren Datums und dem ein oder anderen vielleicht deswegen gar nicht geläufig waren. Da wäre es wahrscheinlich geschickter gewesen, einen der bekannten Gassenhauer etwas früher zu bringen. Erst ab Stück Nummer vier "En Mäktik Här" nahm der Gig dann spürbar Fahrt auf, aber zu den ganz großen Highlights in der Bandgeschichte konnte sich diese Performance nicht mehr entwickeln. Wenigstens gab es die stark vermissten Stimmungshits noch am Ende des Auftritts, so dass man noch von einem versöhnlichen Ende sprechen konnte.
(Hannes)

Zum Abschluss des Tages ging es dann nochmal gen Zelt, Marduk spielten zu passender Uhrzeit auf. Zwar hatten die Schweden mit ein paar technischen Problemen zu kämpfen, aber das steckten sie locker und professionell weg, genauso wie einen etwas aufdringlicheren "Fan". Okay, eigentlich musste dieser gehörig was wegstecken, aber das sei ihm von dieser Stelle aus noch mal ausdrücklich gegönnt. Ansonsten boten Marduk dem Volk genau das, was dieses auch erwartet hatte. Nur dass ich den Eindruck habe, dass Marduk von Mal zu Mal besser werden, denn eine derart kompakte Leistung hatte ich von der Band bisher noch nicht erlebt und das soll schon was heißen bei der Qualität weiter zurückliegender Konzerte. Auch war es sehr erfreulich, dass aktuelle Stücke, die teilweise deutlich verhaltener ausgefallen sind als das klassische Material, nahtlos ins Set integriert worden sind und von den Fans genauso abgefeiert wurden wie die gewohnten High Speed-Geschosse. Ja, Marduk waren genau der richtige Abschluss dieses Tages.
(Hannes)

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