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Salem (UK) - Forgotten Dreams

Salem (UK) - Forgotten Dreams
Stil: New Wave Of British Heavy Metal
VÖ: 06. November 2013
Zeit: 57:01
Label: Pure Rock Records
Homepage: www.salemband.co.uk

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Nach ihrem Neustart 2010, bei welchem Salem nach geschlagenen 27 (!) Jahren ihre Demos gesichtet, neu gemastert und in Form der ganz vorzüglichen Scheibe In The Beginning rausbrachten, scheinen die NWOBHM-Legenden Blut geleckt zu haben. Letztes Jahr gab's in diesem Sinne vorerst die EP X-Rated und nun stehen die Mannen um Sänger Simon Saxby, und Gitarrist Paul McNamara mit Forgotten Dreams in den Startlöchern. Brandneuer Stoff also aus dem Hause Salem (wobei einige Songs von der EP zwei verwertet wurden), auf den sich zweifelsohne jeder Traditionalist gierig stürzen wird.
Aber Achtung: ganz so wie in den Anfangstagen klingen Salem 2014 nicht mehr. Beibehalten wurde der die verschiedenen Songs durchschweifende epische Zug und die generell traditionelle Ausrichtung. Was fehlt ist ein wenig das Bissige und Unbedarfte, was die Demos ausmachte - aber solche Entwicklungen ergeben sich letztlich ja fast zwangsläufig, ist man 30 Jahre lang im Geschäft. Andererseits dürfen sich alle Saxon-Anhänger freuen, denn Forgotten Dreams klingt verdammt nach Biff und Co. ... was jedoch selbstredend kein Fehler sein muss.
Mit dem Titeltrack gelingt ein ordentlicher Einstig im Midtempo: mit Männerchören unterlegter Refrain, feine Soli von Mark Allison, abwechslungsreicher Aufbau. "When Love's In You Heart" liegt nah an "Crusader", weist aber erneut einen starken Chorus auf, was sich im Laufe der Langrille zur Stärke entwickelt, denn Gleiches gilt bspw. für das flotte "Reach To Enternity" (gute Nummer, mit klasse Twin-Guitars) und das mit orientalischen Riffs und Leads daher kommende "High Stakes". Doch haben Salem auf Forgotten Dreams auch einige komplex angelegte Stücke verewigt, in denen sich die Gitarrenfraktion zur Gänze austoben kann: zu nennen wären "Aftershock", das die Platte abschließt, das düstere, in der Musik des Nahen Ostens verortete "X-Rated" und insbesondere das Highlight des Silberlings "Break The Chains".
Ganz auf Anhieb zündet Forgotten Dreams zwar nicht, dazu fehlen echte Hymnen, doch nach mehrmaligem Hören treten die Stärken der Band immer mehr in den Vordergrund, sodass man das Teil gern wieder auflegt. Respekt gebührt Salem allemal, nach all den Jahren noch so viele Asse im Ärmel zu haben.

Fuxx

4 von 6 Punkten

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