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Festival-Bericht

Summer Breeze

mit Musikverein Illenschwang, Arsirius, Without Words, Obscure Sphinx, Amoeba, Goodbye To Gravity, Buffet Of Fate, Municipal Waste, Devil’s Train, Bullet, Rage, Tankard, Graveworm, Tasters, Be'lakor, Manegarm, Darkest Hour, Glorior Belli, Every Time I Die, Agrypnie, Stier, Epica, Peter Pan Speedrock, Napalm Death, Alcest, Iced Earth, Born From Pain, Die Apokalyptischen Reiter, Norma Jean, Behemoth, We Butter The Bread With Butter, Ski’s Country Trash, Eluveitie, Die Kassierer, Subway To Sally, Ghost Brigade, Deathstars, Excrementory Grindfuckers, In Solitude, Farsot, The Rotted, The Foreshadowing, Roterfeld, Bleed From Within, Dew-Scented, Mystic Prophecy, Crowbar, Mono Inc., Eskimo Callboy, Helheim, Unearth, Black Sheriff, Toxic Holocaust, Nile, Black Sun Aeon, Jasta Vs. Windstein, Heidevolk, Six Feet Under, Before The Dawn, Within Temptation, Insomnium, Dark Tranquillity, Ohrenfeindt, Krisiun, Immortal, Terror, Corvus Corax, Morgoth, Eisregen, Menhir, Ahab, While She Sleeps, Night In Gales, Betontod, The Unguided, Tanzwut, Bembers & The Masserfaggers, Naglfar, Audrey Horne, Unleashed, Desaster, Sepultura, Nitrogods, Incantation, Lacuna Coil, Cattle Decapitation, Paradise Lost, Nifelheim, Oomph!, Shining, Sick Of It All, Asphyx, ASP, Mambo Kurt, Vallenfyre, Amon Amarth, Deez Nuts, Katatonia, Anaal Nathrakh, Circus Insane, Entrails & Hatesphere

Flugplatz Sinbronn, Dinkelsbühl 15. - 18.08.2012

(Fotogalerien: 2012 )

H: Am Freitag haben wir uns dann von den Obersympathen Dew-Scented erstmal den Schlaf aus den Augen föhnen lassen, die verlässlich und launig wie immer das vom Onkel Doktor verordnete "Hallo wach" darstellten.
V: Wart ihr etwa krank?
H: Nein, nur ein wenig übernächtigt und da gibt es wenig Besseres als eine ordentliche Prise Thrash Metal, um in die Pötte zu kommen.
O: Das sehe ich ähnlich. Mit Dew-Scented stand das offizielle Weckkommando 2012 für den Freitag auf der Mainstage und blies zum Thrash-Halali. Der Sänger, Leif Jensen heißt er, war äußerst gut gelaunt, auch wenn seine Stimme bei den Ansagen etwas angeschlagen geklungen hat. Wahrscheinlich hat er zum Frühstück nur mit Rasierklingen gegurgelt. Zumindest klang er während der Songs ziemlich angepisst. Und bei den Ansagen war er ziemlich schlagfertig und konnte auch gut mit dem Publikum reden. Man könnte sagen, der Auftritt wurde zum gut gelaunten Schlachtfest. Das lag wohl auch daran, dass die lauter gute Lieder gespielt haben: "Thrown To The Lions" vom neuen Album oder "Never To Return" sorgten für Bewegung und bei "Cities Of The Dead" ging's so richtig rund. Das war ein echt gelungener Auftritt, wer danach noch nicht wach war, dem war nicht mehr zu helfen. Und danach hat Onkel Obi noch zwei Bands angeschaut, die dem Hannes eher nicht so liegen dürften. Mystic Prophecy bedienten eher eine Randgruppe beim Summer Breeze. Das wollen dann auch nicht so viele Leute sehen. Dafür hatten sie richtig gutes Wetter, die Sonne strahlte zum charmanten Power Metal der Jungs, die eine engagierte Rockshow lieferten. Auch wenn die Songs zunächst Schlag auf Schlag und ohne große Zwischenansagen geliefert wurden, feierte das Publikum mit Mystic Prophecy eine feine Partie und bejubelte sowohl neue Lieder vom aktuellen Album Ravenlord ("Die Now", "Ravenlord") als auch ältere Nummern ("Sacrifice Me") bis schließlich mit "Evil Empire" der Gig beschlossen wurde.
Bei Crowbar war eher Staunen und Genießen angesagt. Kirk Windstein und seine Mannen lieferten eine massive Soundwand und auch wenn die Truppe laut eigener Aussage hier ordentlich Arsch treten wollte, so wollten nicht so viele Leute tanzen, wahrscheinlich, weil es so warm war. Natürlich freuten sich alle über die Lieder und wenn der Sänger mal was zum Publikum sagte, aber "Conquering", "Planets Collide" oder der Titeltrack des neuen Albums konnten oder wollten nur mit dezentem Kopfnicken oder Haareschütteln gefeiert werden. Trotzdem hat es riesig Spaß gemacht, den sichtbar gut gelaunten Crowbar bei ihrer "Arbeit" zuzusehen.
H: Nach der folgenden Frühstückspause wurde es dann wesentlich epischer, denn wir gönnten uns den Auftritt von Helheim im Partyzelt. Ja, auch die haben sich, ähnlich wie MÃ¥negarm, die nordische Mythologie und das Wikingertum als Thematik aufs Banner geschrieben...
V: Banner?
H: Eine Fahne.
V: Wie du am Morgen?
H: Nein! So etwas wie eine Flagge.
Q: Und darauf haben die etwas geschrieben, wenn die flattert, kann man das doch nicht lesen?!
H: Nicht wirklich, das ist auch mal wieder so eine Redewendung. Auf jeden Fall boten sie mit ihren Kettenhemden nicht nur den passenden Anblick, sondern auch eine verdammt starke Show.
Q (mit großen Augen): Kettenhemden? Waren die etwa auch bewaffnet?
H (verkneift sich Ausdrücke wie "sechssaitige Äxte" oder "Schießbude"): Nur mit guten Songs und einer intensiven Show, aber das reichte, um das Zelt auf ihre Seite zu ziehen. Die darauf folgenden Toxic Holocaust zogen dann leider gegenüber den Hobby-Ägyptologen von Nile den Kürzeren, sprich, Papa und Mama machten es sich vor der Pain Stage gemütlich, um einen der eher seltenen Auftritte von Nile hierzulande zu bewundern. Ich habe die zwar auch schon mal gesehen, aber leider im Vorprogramm von Six Feet Under und da waren sie einfach deutlich zu leise. Heute aber durften sie voll aufdrehen und nutzen die Gunst der noch relativ frühen Stunde, um ein absolut geiles Brett aufzufahren. Das hatte Stil, das hatte Klasse, das hatte Schmackes und das hatte sogar mein Lieblingsstück "Lashed To The Slave Stick" in der Setlist.
O: Sehe ich mal wieder genauso. Eine Portion Ägyptologie mit Death Metal-Untermalung gefällig? Dann ist man bei Nile genau an der richtigen Stelle. Karl Sanders und Co. waren nicht nur breit wie Sau, sondern lieferten auch eine beeindruckende Show, die so ziemlich alle Schaffensphasen der Band umfasste. Die haben dann alte und neue und nicht ganz so neue und nicht ganz so alte Lieder gespielt. Für Anhänger älterer Schinken war als genauso was dabei wie für Liebhaber aktueller Alben, auch wenn es keinen Schinken zu essen gab. Lasst euch das von Papa erklären. Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk wurden hier die Drums verdroschen, pfeilschnelle Riffs ins Publikum gefeuert und eine wuchtige und erhabene Soundwand gezimmert. Und nein, auch die hier waren nicht bewaffnet, vielleicht mit sechssaitigen Äxten und einer Schießbude. Geht zu Papa, wenn ihr mehr darüber wissen wollt. Jedenfalls hat's Spaß gemacht, und alle haben laut gejubelt! Großes Ohrenkino!
H: Aber der Gig hatte auch einen kleinen Makel, denn laut Plan sollte der Gig von 17:10 Uhr bis 18:00 Uhr dauern, aber kurz vor 17:50 Uhr war Schicht im Schacht! Da sieht man eine Band endlich mal, die nicht an jeder Milchkanne spielt und dann kürzen die ihren Auftritt einfach um 20 Prozent! Sauerei so was!
Q: Dann bekommen die halt weniger Geld, oder?
H: Nun, das glaube ich nicht. So was nennt man wohl "künstlerische Freiheit". Aber dauerhaft lasse ich mir auf einem Festival nicht die Laune verderben, vor allem, wenn eine Band wie Heidevolk als Nächstes auf dem Programm steht. Und da war der Ärger auch ganz schnell vergessen, denn wenn ein Auftritt das Prädikat "extrem unterhaltsam" verdient hat, dann der Gig der Holl... äh... Niederländer.
V: Wieso hast du dich verbessert, ist das nicht das Gleiche?
H: Nein, Holland ist nur ein Teil der Niederlande, ähnlich wie die Bundesstaaten hierzulande. Und da Heidevolk eben nicht aus Holland, sondern aus der Provinz Gelderland stammen und dies auch textlich in ihren Liedern umsetzen, habe ich mich noch mal korrigiert. Aber zurück zum Festival: DAS war mal eine großartige Stimmung im Zelt! Die beiden Sänger ergänzten sich perfekt und hatten sichtbar Spaß an der Sache und den Reaktionen aus dem Publikum, was sich dann am Schluss auch in einer äußerst herzlichen Verabschiedung der Band manifestierte. Und da der Gig so mitreißend war, hat sich sogar der Papa ein wenig dabei bewegt, was dazu führte, dass ich einen gehörigen Durst entwickelte, der erst mal gestillt werden wollte.
V: Aha, du hast also wieder Bier getrunken.
H: Was denn sonst? Das führte dann dazu, dass ich in der nächsten Zeit nur noch hin und wieder vor die Camel Stage schaute und mich davon überzeugen konnte, dass der Rock 'n' Roll von Ohrenfeindt live gleich noch eine Stufe besser rein läuft als von CD.
V: Also besser als Bier?
H: Na, das wäre nun auch wieder leicht übertrieben. Aber zumindest passend zum Bier war die Soundkulisse allemal.
O: Jetzt übernehme ich mal. Insomnium sind immer einen Abstecher wert, das dachten sich viele andere Leute am frühen Freitag Abend auch, denn das Zelt, das die Party Stage beherbergt hat, war mehr als gut gefüllt. Als Insomnium dann auf die Bühne kamen, haben alle laut gejubelt und gefeiert und die Hände in die Luft gehoben. Das hat denen natürlich gut gefallen. Danach ging's selbstverständlich in die Vollen und die Jungs machten das, was sie am Besten können: atmosphärischen, melancholischen und hochgradig intensiven Death Metal. "Down With The Sun" hat ebenso ins Schwarze getroffen wie "Through The Shadows" vom aktuellen Album One For Sorrow. Als Highlight durfte aber sicherlich das frühzeitig präsentierte "Wither The Storm" gelten, bei dem Bandkumpel Mikael Stanne von Dark Tranquillity ebenfalls ins Mikro röhrte. Gegen Ende hin sind aber ziemlich viele Leute abgehauen, was aber an und für sich kein Wunder war, denn auf der Pain Stage standen Dark Tranquillity auf dem Programm.
Für die Band braucht's gar keine großen Worte, Dark Tranquillity waren wieder mal ein Highlight. Mikael Stanne war nicht nur bester Laune und supergut drauf, der Gute ist auch ein absolut souveräner Frontmann, der weiß, wie man eine derartige Menschenmenge anzupacken hat. Im Hintergrund hatten die dann auch noch eine große Leinwand samt passenden Projektionen zu den einzelnen Songs dabei. Das sah richtig cool aus. Aber auch ohne eine derartige Spielerei hätte ihm das Publikum ohne Zögern aus der Hand gefressen. Auch die haben wieder richtig gute Lieder gespielt, "The Mundane And The Magic", "Inside The Particle Storm", "Misery's Crown", "ThereIn" oder "Final Resistance". Da gings dann richtig rund, die Grabenschlampen (Securities) mussten auf jede Menge Crowdsurfer aufpassen. Die Band hatte auch richtig Spaß und gezeigt, dass sie trotz ihrer langen Szenezugehörigkeit den Kanal noch lange nicht voll hat. So macht Musik Spaß, so geht man gerne zu Konzerten, vor allem zu Dark Tranquillity.
H: Für mich hatte der Standort vor der Camel Stage, den ich wegen Ohrenfeindt besetzt hatte, den Vorteil, dass der Weg zu Krisiun ins Zelt nicht weit war. Lustigerweise kann ich mit den Brasilianern auf Scheibe recht wenig anfangen, aber live könnte es ja ganz anders aussehen oder klingen. Tat es aber nicht, irgendwie klingen mir die Südamerikaner deutlich zu steril, zu leblos und das hat sich auch an diesem Abend nicht geändert. Ein echter Fan dieser Band werde ich wohl nicht mehr, aber wenigstens habe ich sie mal gesehen. Und mit den Premieren ging es auch gleich weiter, denn auch den Headliner des Abends, Immortal, habe ich bisher noch nie gesehen. Ein gewichtiger Grund also, sich ins Gedrängel vor der Main Stage zu mischen, um den Schwarzheimern meine Aufwartung zu machen.
Q: Die kommen aus Schwarzheim? Liegt das in der Nähe?
H: (mach sich eine gedankliche Notiz, etwas weniger blumige Ausdrücke zu verwenden; nein, viel weniger): Nö, das ist nur eine Umschreibung dafür, dass Immortal Black Metal machen. Und von dem Platz vor dem EMP-Tower aus, den ich ergattern konnte, war der Blick auf die Bühne auch relativ frei.
V: EMP-Tower?
H: Na ja, das ist ein Turm, der relativ mittig vor der Main Stage aufgebaut ist, auf dem außen Werbung für einen Versand namens EMP gemacht wird und auf dem innen viel technisches Zeug steht, das man für so eine Veranstaltung braucht. Wir standen also vor dem Turm, hatten recht gute Sicht auf das Geschehen und ich kann darum auch sagen, dass zumindest von der Show her da recht Beeindruckendes geboten wurde. Das war echt recht nett anzusehen und trotzdem sind wir nach drei Songs gegangen.
V: Warst du wieder "müde"?
H: Diesmal nicht, der Grund für unseren frühen Abgang war der viel zu leise Sound. Wenn man sich trotz eines Konzertes ganz normal miteinander unterhalten kann, ist das für meinen Geschmack stimmungstötend und das liegt ausnahmsweise nicht an meinem Unwillen, mit Mama mehr als nötig zu reden.
Q: Aber zu Hause redest du doch auch mit ihr?!
H: Ja, aber nur, weil ich sonst nix zu Essen bekommen würde... Schatz, was machst du da mit der Pfanne und wieso schaust du so verkniffen? Geh weg mit dem Küchenutensil! Aua!

STILLE

V: Papa, geht's dir gut??
H: Hmpft... Nun, so gut wie es einem verheirateten Mann mit zwei Kindern und einer Bratpfanne gehen kann. Jetzt wisst ihr übrigens, was der Begriff "Pfannengericht" wirklich bedeutet. Macht euch mal nützlich und holt dem Papa ein Bier.
V: Ah, willst du in Festival-Stimmung kommen?
H: Nö, aber ich möchte morgen wenigstens einen akzeptablen Grund für meine Kopfschmerzen vorweisen können.

Einen tiefen Zug aus der Flasche später...

H: So, wo waren wir? Ah ja, bei Immortal. Da hilft die ganze Show nix, die ganzen guten Songs und auch jede Anstrengung seitens der Musiker läuft ins Leere, wenn der Sound so lasch ist. Schade, denn auf die Band hatte ich mich wirklich gefreut. So was schlägt dann bei mir fast so auf die Laune wie warmes Bier und so habe ich auch nur noch einen kurzen Blick ins Zelt zu Morgoth riskiert, die aber schon auf dem Way Of Darkness letztes Jahr wenig Eindruck auf mich gemacht hatten.
O: Hier muss der Obi mal widersprechen. Auf Immortal war ich schon sehr gespannt, wie viele viele andere Leute auch. Mit Genickstarre bin ich dann etwas weiter entfernt gestanden und konnte nur einen schrägen Blick auf die Bühne bekommen. Die wurde dann gleich bei den ersten Tönen in gleißend helles Licht getaucht und in derart viel Nebel eingehüllt, dass die Fotografen sicherlich keinen großen Spaß hatten. Das Publikum dafür umso mehr. Der Sänger Abbath hat zwar nicht viel mit dem Publikum geredet, dafür hat er aber neben famosen Songs auch viel fürs Auge geboten. Ob er sich nun in bester Krabbenmanier von links nach rechts und zurück über die Bühne bewegt oder mit grimmiger übertriebener Mimik ein Lächeln auf die Gesichter gezaubert hat, war mehr als nur gute Unterhaltung. Dazu gab's natürlich auch bestes Ohrenfutter, wie "Withstand The Fall Of Time", "Sons Of Northern Darkness", "At The Heart Of Winter", "Tyrants" (mit Funkenfontänen) oder das abschließende "The Sun No Longer Rises" eindrucksvoll beweisen. Interessant war auch, dass Abbath und Demonaz wirklich die volle Breite der Bühne ausgenutzt haben, jeden Zentimeter haben die beackert und dann saßen sie auch mal schenkelklopfenderweise am Bühnenrand und haben sich vor Freude(?)/Evilness(?)/Heiterkeit(?) gekringelt. Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass eine Band an diesem Wochenende den Behemoth-Gig toppen kann, aber Immortal haben dies tatsächlich geschafft!
Nach Immortal musste ich dann schnell ins Zelt, aber um Mitternacht wollten nicht mehr allzu viele Leute von Death Metal alter Schule verwöhnt werden. Schade denn das Morgoth-Comeback hätte sicherlich mehr Zuschauer verdient gehabt. Dennoch haben sich die reformierten Death Metaller gut ins Zeug gelegt. Dem Jubel nach hat das vielen Leuten gefallen. Frontmann Mark Grewe war da besonders fleißig und ist dann auch schon mal die Bühnenhalterungen hochgeklettert, was zwar insgesamt etwas affig aussah, aber dennoch seine Spiellaune bestens unter Beweis gestellt hat. Im Gegensatz zu seinen Sidekicks, die auf Bewegung größtenteils verzichteten. Etwas aufgesetzt haben auf mich dann auch die ständigen Hinweise auf den Old-School-Death-Metal gewirkt, den es hier zu hören und zu feiern gab. Weniger wäre hier mehr gewesen. Extrem schade auch, dass das 1996er Mach(t)werk Feel Sorry For The Fanatic mit keinem einzigen Song gewürdigt wurde. So schlecht wie viele sagen ist das Album nicht, im Gegenteil... Ich würde mich unterm Strich riesig über ein neues Morgoth-Album freuen, aber ich bin mir nach diesem Auftritt nicht wirklich sicher, ob die Band dazu wirklich genug Blut geleckt hat.
H: Trotzdem, der Abend war für mich gelaufen und deswegen war der Rückzug zum Campingplatz das Sinnvollste, was ich tun konnte.

Der Erzähler verschweigt geschickt, dass er auf dem Campingplatz noch ein wenig an der ein oder anderen Bierdose genippt hat und kurz vor dem Matratzenhorchdienst noch penetrant darauf hingewiesen hat, wie wenig be... öhm angetrunken er doch sei. Eigentlich ein untrügliches Zeichen dafür, dass es eben nicht so war...

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