26 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Festival-Bericht

Up From The Ground

mit Testament, Entombed, Arch Enemy, Illdisposed, Apophis, Benediction, Demonical, Disaster K.F.W., Ear-Shot, Enthroned, Equilibrium, Evocation, Fleshless, Graveworm, Grind Inc., Justice, Krisiun, Kromlek, Onslaught, Sabbat, Sadist, Scar Symmetry, Scarecrow, Sonic Syndicate, Suidakra & Vomitory

Festivalgelände Gemünden, Gemünden 24. + 25.08.2007

(Fotogalerien: Uftg2007 Freitag, Uftg2007 Samstag)

Freitag, 24.08.2007

Ear-Shot, die Drittplatzierten beim Nuclear Blast Bandcontest, hatten die Aufgabe, das Festival zu eröffnen. Und sie wurden dieser mehr als gerecht. Zwar wurden dieses Jahr die Pforten recht knapp vor Auftrittsbeginn erst geöffnet, jedoch strömte gleich eine ordentliche Anzahl Fans vor die Bühne. Die Jungs konnten mit ihrem Thrash Metal mit leichtem Metalcore-Einschlag die ersten Banger auf ihre Seite ziehen. Auf der Bühne selbst wurde zwar auch kräftig gebangt, jedoch war ansonsten relativ wenig Bewegung zu verzeichnen. Auch das aufgestellte Keyboard konnte nicht richtig durch die Boxen vernommen werden. Mit ordentlichem Beifall wurden die Jungs allerdings nach ihrem Set, der nach meiner Uhr fünf Minuten zu früh beendet wurde, verabschiedet.
(Ray)

Apophis zählten für mich auf dem diesjährigen Up From The Ground zu der Überraschung des Festivals. Die Schwaben stellten sich bescheiden mit "Hallo UFTG, wir sind Apophis und bringen euch Death Metal" vor. Was dann kam, war eine halbe Stunde ordentlich groovender Death Metal, angereichert mit der nötigen Melodik. Vor der Bühne waren weiterhin Banger zu verzeichnen, wenn nicht gerade Hey-Hey-Rufe angestimmt wurden. So macht das Spaß. Bernd Kombrink (Vocals) war viel auf der Bühne unterwegs und lieferte eine gute Show, genau wie der Rest der Band. Dass hier nicht nur gegrowlt werden kann, bewies er auch mit der ein oder anderen kurzen cleanen Passage. Geiler Gig, also gleich ab zum Merch-Stand und die CD gesichert.
(Ray)

Das letzte Album Collateral Damage von Disaster K.F.W. hat mir ganz gut gefallen, entsprechend groß war die Vorfreude auf diesen Auftritt, auch weil die Hoffnung bestand, älteres Material zu hören zu bekommen. Kurzes Intro, noch ein Schluck Bier seitens der Band und los geht's. Disaster K.F.W. boten ein sehr abwechslungsreiches Set, "Todeskrieg" (Death Ritual), "Fear Is Our Crowd (Fuck Sauerkraut)", "Kill All Humans" oder das abschließende "Clash Of The Titans" boten feines Futter zum Bangen, mal schnell, mal langsam, mal deathiger, mal thrashiger. Trotzdem kamen Disaster K.F.W. nur bedingt an, denn bis auf einige Die Hard-Banger und höflichen Applaus konnten die Weimarer nichts einheimsen, was vielleicht an der etwas unspektakulären Show lag. So aber war der Auftritt zwar entspanntes aber durchschnittliches Geprügel.
(Lord Obirah)

Centinex früher, Demonical heutzutage, jetzt live auf der UFTG-Bühne. Demonical boten klassischen Schwedentod, roh, ungeschliffen, fett und voller Groove. Die Jungs kamen vom Fleck weg gut beim Publikum an, hier wurde gemosht was die Rübe hergab und auch auf der Bühne gaben sich alle Beteiligten sehr viel Mühe. So geriet der Auftritt zu einer Art Triumphzug, der mit dem Versprechen endete, dass Demonical die deutschen Bühnen wieder beehren würden. Mit diesem Auftritt im Lebenslauf darf sich der geneigte Death Metal-Fan jetzt schon freuen!
(Lord Obirah)

Justice durften sich heuer auf einigen Festivals austoben und die Zuschauer anheizen. Auch auf dem UFTG waren die Franken zu Gast und boten abermals eine professionelle und blitzsaubere Show. Man merkt halt doch, dass Justice schon seit vielen Jahren auf der Bühne stehen. Trotzdem wirkte das Spektakel zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt oder einstudiert, alles kam sehr natürlich und spontan rüber. Das honorierte auch das Publikum, gab hier abermals kräftig Gas und verzieh Sänger Mitch auch seinen versehentlichen Dank an das Summer Breeze-Publikum. Das Summer Breese scheint hier doch mehr Eindruck hinterlassen zu haben, als man dachte. Leider blieb aufgrund einiger Verschiebungen im Zeitplan nicht genug Zeit übrig um die beiden Songs zu präsentieren, die noch beim Summer Breeze zum Zuge kamen. Schade, aber "2 Minutes To Live", "War TV", "The World Is Not Mine" "Future Oppressions" oder das abschließende "Highschool Death" entschädigten dafür zur Genüge!
(Lord Obirah)

Bei Evocation zog es die bis zu diesem Zeitpunkt meisten Leute vor die Bühne. Die Schweden-Deather zeigten sich dabei äußerst agil und waren entsprechend engagiert auf der Bühne unterwegs. Das setzte natürlich auch beim Publikum Energien frei, das Evocation nach allen Regeln der Kunst unterstützte und abfeierte. Zu Smashern wie "Chronic Hell", "Feed The Fire" oder "Through the Darkened Peril" ließ sich das auch hervorragend angehen, so dass dieser Auftritt ein echter Hingucker wurde. Hut ab vor dem bisher besten Auftritt des Festivals.
(Lord Obirah)

Die 15 Minuten Umbaupause zwischen zwei Bands waren wohl nicht immer genügend Zeit, denn Scar Symmetry kamen bereits mit 15 Minuten Verspätung auf die Bühne. Den Auftritt der Schweden fand ich persönlich etwas seltsam. Beim ersten Lied gabe es wie im weiteren Verlauf auch, einige gedoppelte Gesangspassagen, bei denen Sänger Christian Älvestam und wenn ich mich nicht irre Gitarrist Per Nilsson mehr gegen- und nebeneinander anstatt miteinander sangen. Vielleicht war das auch Absicht, bei mir kam's aber reichlich schräg an. Zwar kamen Scar Symmetry immer besser in Schwung, im Teich der progressiven Death Metal-Bands gibt es aber viele viele andere Bands, die weit weit besser sind als die Schweden. Was an Scar Symmetry so besonders sein soll, kann ich mir auch nach diesem Auftritt nicht erklären, vielen Leuten aber ist und war das völlig schnurz, denn das Quintett erntete für jeden Song sehr viel Beifall. Trotzdem nicht mein Bier.
(Lord Obirah)

Um die Münchner Equilibrium ist es ja in letzter Zeit etwas still geworden. Umso gespannter war ich auf diesen Gig. Um es gleich vorne weg zu nehmen: Die Band hatte leichtes Spiel mit den Fans, denn sie fraßen ihnen aus der Hand. Der Fixstern brannte zu diesem Zeitpunkt schon ordentlich runter und machte es nicht nur für die Band zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Mit "Unter Der Eiche" legte man einen ordentlichen Einstieg in den 40-minütigen Set hin. Die Stimmung im recht vollen Auditorium war sofort ausgezeichnet, es wurde mitgegröhlt und gebangt. Helge (Vocals) hatte sichtlich Spaß und brauchte eigentlich die Fans nicht wirklich zu animieren, hier ging jeder von sich aus mit. Nur der Aufforderung nach mehr Surfern wurde nicht in entsprechendem Ausmaß Folge geleistet. Auch einen Ausblick auf das neue Album wurde in Form eines neues Songs gegeben, dessen Titel ich allerdings nicht wirklich verstanden habe. Aber egal, der neue Song läuft ordentlich gut rein und macht Lust auf mehr. Einziger Wehmutstropfen bei diesem Gig: beim Song "Met" gab es nicht die ansonsten übliche Flaschenrumreiche. Schade. Aber Spaß hat's auf alle Fälle gemacht.
(Ray)

Bereits auf dem diesjährigen Wacken konnte mich Sabbat begeistern und auch der heutige Gig macht da keine Ausnahme. Die Band um den sehr sympathischen Sänger Martin Walkyier (Vocals) spielte ordentlich bei Abendsonne einen auf. Bei Klassesongs der Marke "Hosanna In Excelsis", "For Those Who Died" oder "Behind The Crooked Cross" aber auch kein Wunder. Martin versuchte sich stellenweise in deutschen Ansagen, die ihm auch recht gut gelangen, auch wenn er mit der Zeit mehr dem Englischen den Vorzug gab. Aber die Ansage "Ihr Deutschen seid immer gut drauf und immer besoffen" wird wohl länger in meinem Gedächtnis hängen bleiben. Solche Schoten waren natürlich gut für die eh schon Klassestimmung und auch ein Pit ließ nicht lange auf sich warten. Leider war man zu diesem Zeitpunkt schon einiges im Verzug und Sabbat mussten ihren Set kürzen, da auch sie schon rund zehn Minuten über der Zeit waren. Schade, hier hätte man noch gut den ein oder anderen Song gehört.
(Ray)

Und dann war Zeit für die Band, die wohl die meisten Diskussionen auf dem diesjährigen Up From The Ground hervorgerufen hat. Die Rede ist von den Nuclear Blast-Senkrechtstartern Sonic Syndicate. Mit rund 20-minütiger Verspätung ging es dann los. Mir persönlich ist es ein Rätsel, warum diese Band diese Position im Billing bekommen hatte (auf Wacken waren sie noch Opener am Samstag). Hier jedoch durften sie zu Prime Time um acht Uhr abends auf die Bretter. Nachdem ich sie schon im hohen Norden gesehen hatte, war ich auf diesen Gig gespannt. Klar muss man zugeben, dass es die Band versteht, Stimmung zu erzeugen. Vor der Bühne war mächtig viel los und es wurde gebangt und gemosht. Die beiden Sänger Richard Sjunnesson und Roland Johansson waren genau wie der Rest der Band viel unterwegs, jedoch zeigten sich gerade bei den cleanen Passagen an diesem Abend doch einige Defizite. Auch an diesem Abend war der Gesang zweistimmig zu vernehmen, obwohl nur ein Sänger aktiv war... Wie dem auch sei, der Großteil der Anwesenden feierte die Band gut ab und war froh. Sonic Syndicate sollten jedoch schleunigst versuchen, den Touch einer gecasteten Band los zu werden, sonst bleiben sie den Fans nur als Band mit der hübschen Bassistin in Erinnerung.
(Ray)

Irgendwie geriet der Zeitplan immer mehr aus den Fugen, Krisiun durften erst 25 Minuten später als geplant auf die Bühne. Das störte aber keinen wirklich, denn die Brasilianer legten schon beim Soundcheck los wie die Feuerwehr. Als dann das Licht ausging und die ersten Töne durch die PA schallten, gab es auch vor der Bühne kein Halten mehr. Von der ersten bis zur letzten Minute sah man viel fliegendes Haupthaar, aber in gleichem Maße, zumindest ging es mir so, waren viele damit beschäftigt, über die technische Versiertheit der drei Brüder und die Geschwindigkeit der dargebotenen Songs zu staunen. Als Krisiun schließlich das Venom-Cover "In League With Satan" in typischer Krisiun-Manier zum Besten gaben, musste man erstmal verdauen, wie schnell man diesen Klassiker zocken kann. Cronos und Co. wären danach wohl erstmal im Sauerstoffzelt gelandet. Hammer! Ebenso wie der gesamte Auftritt der Brasilianer, der absolut beeindruckend war und somit zu einem Highlight des gesamten Festivals avancierte.
(Lord Obirah)

Als Ersatz für die gecancelten Dying Fetus durften die Dänen Illdisposed auf die Bühne, und sofort war Nuttenpower angesagt. Die Jungs entpuppten sich als würdiger Ersatz, auch wenn es doch eine ganz andere Musikrichtung war. Aber egal, jetzt war Party Time und die ließen sich die Dänen nicht nehmen. Zwar waren zwischen den Songs für meinen Geschmack die Pausen zu lang, doch Sänger Bo Summer machte dies mit seinen mehr oder weniger nüchternen Sprüchen mehr als weg. Kostprobe? "Jaja, fette Sau, halt's Maul und spiel..." oder "Kennt ihr unser drittes Album? Nein? Ich auch nicht..." oder das banale "ach, eigentlich wollen wir doch nur ficken!" Bo hielt es auch nicht lange auf der Bühne und er gesellte sich brüllender Weise zu den Fans in den ersten Reihen. Selbstredend, dass bei dieser geballten Partymucke ein Pit am Laufen war. Zwar war für einige Fans nicht ganz klar, was besser war, die Mucke oder die Ansagen, aber so hatten jedenfalls alle ihren Spaß. Und obwohl man schon arg im zeitlichen Verzug lag, durften die Dänen noch für eine Zugabe zurück auf die Bühne. Zu diesem Zweck holten sie sich dann auch noch einen Fan aus der ersten Reihe, der mehr schlecht als recht den Punksong "Illdispunk'd" zum besten geben durfte, ehe er ab der Hälfte des Songs von Bo wieder abgelöst wurde. Ein bisschen Spaß muss sein.
(Ray)

Eben noch am sehr belagerten Autogrammstand, schon auf der Bühne. Die Schweden Arch Enemy legten einen routinierten Gig hin. Vielleicht sogar eine Spur zu routiniert, denn irgendwie fehlte mir an diesem Abend die Spiellaune der Jungs. Auch kleine Timingprobleme waren zu verzeichnen, denn Angela (Vocals) sagte einen Song mit viel Tamtam an, schmiss sich dann in Pose und... nichts geschah. Schade, denn so verpufft dann doch einiges. Andererseits hat die Band mit "Ravenous", "My Apocalypse" oder "Nemesis" genug Hits in der Hinterhand, um dieses Manko wieder aufzuheben. Groß angekündigt und auch entsprechend von den Fans gewürdigt wurde die Rückkehr von Gitarrist Christopher Amott, der von den Fans gefeiert wurde. Auch sonst war viel vor der Bühne los, den Fans gefiel's und jeder Song wurde abgefeiert. Arch Enemy machen sich dieses Jahr eher rar in Deutschland und bei diesem Aspekt hätte ich irgendwie mehr Enthusiasmus erwartet. So blieb der Set gut und routiniert, mehr aber auch leider nicht. Trotz enormer Verspätung im Fahrplan durften Arch Enemy nochmals für einen kurzen Zugabenblock auf die Bühne, bis dann nach "We Will Rise" endgültig Schluss war. Der gemeine Headbanger feierte im Anschluss noch diesen ersten Festivaltag im neu erbauten Partyzelt, das regen Zuspruch erfuhr.
(Ray)

Vorherige Seite1234Nächste Seite

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

© www.heavyhardes.de