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Festival-Bericht

Summer Breeze

mit Soulfly, In Extremo, Amon Amarth, Dark Tranquillity, Oomph!, Bolt Thrower, Nevermore, Finntroll, Doro, Die Apokalyptischen Reiter, Pain, Rage, Caliban, L'Ame Immortelle, Dark Funeral, Tanzwut, Poisonblack, Suffocation, Dornenreich, The Black Dahlia Murder, Moonsorrow, Crematory, Tankard, Volbeat, Krypteria, Xandria, Sirenia, Eisbrecher, After Forever, Immolation, Maroon, Necrophobic, Communic, Blitzkid, Lacrimas Profundere, Impious, Hardcore Superstar, Illdisposed, Hevein, Powerwolf, Disillusion, Fear My Thoughts, Machinemade God, Secrets Of The Moon, Swallow The Sun, Justice, Helrunar, Koldbrann, Eluveitie, Dagoba, Sycronomica, Karkadan, President Evil, Unblest, Might Of Lilith, Stitch, Karma.Connect, Last One Dying & Breschdleng

Flugplatz Sinbronn, Dinkelsbühl 16. - 18. August 2007

Freitag, 17.08.2007

Black Heavy Metal dröhnte diesmal zum Auftakt des Festivaltages aus den Boxen und die Protagonisten Karkadan gaben sich dabei alle Mühe, die noch müden Festivalbesucher aus dem (Halb-) Schlaf zu reißen. Leider hatten die Schwaben um Frontmann Robby gut 15 Minuten früher angefangen, wodurch viele wohl das erste Lied verpassten. Auch wenn oder gerade weil zu Beginn des Tages weit weniger Leute vor der Bühne standen als am Vortag, gaben sich Karkadan redlich Mühe, den Leuten ordentlich eins vor den Latz zu knallen. Leider reichte es nur zu vier Liedern, von denen mich "Passing Away" am meisten überzeugen konnte, aber auch der brandneue Song "Ignorance And Despair" machte Appetitt auf ein neues Album. Sehr guter Auftritt.
(Lord Obirah)

Irgendwo wurden Dagoba mit Gojira verglichen. Fakt ist, Dagoba kommen wie Gojira aus Frankreich, Fakt ist, Dagoba gehen weit nicht so kompliziert zu Werke wir Gojira, aber Fakt ist auch, dass die Jungs einen absolut Wahnsinnigen hinter dem Schlagzeug sitzen haben. Was dieser Knirps, anders kann man den Kerl nicht beschreiben, hinter seinem riesigen Kit veranstaltet hat, ist einfach nur der Hammer. Technisch hoch versiert und absolut präzise wurde da das Drumkit in handliche Einzelteile zerlegt. Dazu gesellte sich dann noch souveränes Gitarrenmonster, das sowohl groovige als auch Maschinengewehr-artige Riffs in die Runde feuerte und ein fett drückender Bass, der für den dicken Sound verantwortlich war. Auch Sänger Shawter sorgte für ordentlich Dampf, auch wenn mir sein Gesangsstil nicht ganz so gut reinlief. Dafür war der "Hüne" extrem viel unterwegs und immer bemüht, das Publikum anzufeuern, das sich schon nach zwei Liedern zu einem kleinen Circle-Pit animieren ließ. Dagoba waren für mich definitv eine der Überraschungen des Festivals. Sollte man im Auge behalten.
(Lord Obirah)

Eluveitie:
Die Überraschung für mich! Absolut toller Auftritt der Schweizer und das sorgte auf für einen deutlichen Stimmungsaufschwung im Publikum. Besonders der derwischartige Auftritt von Sevan Kirder riss mit; unglaublich, wie viel Luft der Mann haben muss!
(Hannes)

Koldbrann:
Das war mir für die Tageszeit zu schwarz, da legte ich lieber mal eine Pause ein.
(Hannes)

Illdisposed:
Genau das Richtige, um nach der Pause wieder in die Gänge zu kommen. Besonders, weil ich wissen wollte, wie Frontgrunzer Bo Summer live klingt. Und es war ein gelungener Auftritt der Dänen. Kam die Musik schon sehr gut rüber, wurde die Stimmung durch Bos Ansagen noch um ein Vielfaches gesteigert. Der Mann war zwar voll wie ein Eimer, das tat seiner Performance aber keinerlei Abbruch (hier sei noch die Veredelung eines Plectrums angesprochen). So stelle ich mir eine gute Live-Band vor.
(Hannes)

Auf Disillusion war ich sehr gespannt. Back To The Times Of Splendor ist nach wie vor ein sehr geiles Album, mit ihrer neuen Scheiblette Gloria allerdings haben sie bei weiten Teilen der Metal-Welt nur riesengroße Fragezeichen hervorgerufen. Live aber, wie mir gesagt wurde, seien die Leipziger nach wie vor eine Macht. Zwar gab es in den ersten Minuten technsiche Schwierigkeiten mit einem der beiden Hauptmikros, doch Fronter Andy ließ sich davon nicht beeindrucken und sang bzw. zockte ein souveränes Set und überzeugte sowohl am Mikro als auch an der Gitarre. Aber auch seine Begleiter gaben sich alle Mühe, diesen Auftritt zu einem Erfolg werden zu lassen. Alle waren sehr engagiert und boten eine mitreißende Show, die aber trotz gutem Sound etwas verstörend war, denn die gerade die Songs vom neuen Album kamen insgesamt nicht so gut an. Lag vielleicht auch daran, dass viele nicht so vertraut damit waren, mir aber lief der Gig sehr gut rein und die vielen feiernden, mitsingenden und mattelschüttelnden Fans, die sich vor der Bühne tümmelten, waren offensichtlich genauo überzeugt.
(Lord Obirah)

Und da wir gerade unterwegs waren, ließen wir auch den Auftritt von Eisbrecher an uns vorbei gehen.
(Hannes)

Hevein:
Cello-Thrash? Könnte durchaus hörenswert sein. War's aber nicht. Das Songmaterial hat mir überhaupt nicht getaugt und die beiden Klassik-Musikanten wirkten wie Fremdkörper auf der Bühne. Schade.
(Hannes)

Sirenia:
Noch so eine Band mit Frontträllerin. Und das, was ich kannte, war auch noch langweilig. Nö, muss ich nicht hören und es war wohl auch nix, was ich so mitbekommen habe.
(Hannes)

Als Necrophobic Ende 2006 als Headliner in München auftraten, standen sie gerade mal vor 50 Hanseln auf der Bühne. Eine Wiederholung dieses Trauerspiels auf dem Summer Breeze wäre wohl eine mittlere Katastrophe, aber gottlob fanden sich einige hundert Banger und Hobbysatanisten vor der Pain-Stage ein. Aus deren P.A. donnerte dann auch u.a. so schmackhaftes Liedgut wie "Age Of Chaos", "Taste Of Black", "Into Armageddon" oder "Darkside", das durch das famose Stück namens "Eternal Winter", das die Band angeblich zum ersten Mal live zockte, ergänzt wurde. Schön mit anzusehen, dass der Pommesgabelfaktor weit über dem Durchschnitt lag und somit auch Necrophobic sichtlich Spaß an diesem Gig hatten. Kein Zweifel, Necrophobic konnten auch mit einem Minipublikum überzeugen, wenn dann aber die richtige Menge vor der Bühne feiert, jubelt und am Bangen ist, bekommt so ein Auftritt ganz andere Dimensionen. Sehr geil!
(Lord Obirah)

L'me Immortelle:
Nö, nicht wirklich...
(Hannes)

Überall konnte man von Crematory lesen, auch im Programmheft waren die deutschen Gothic Metaller noch aufgeführt, leider aber mussen die Jungs und Mädels ihren Auftritt kurzfristig absagen. Dafür sprangen End Of Green in die Bresche, ob man hier einen adäquaten Ersatz gefunden hat, darüber mag man streiten, für mich war es die bessere Alternative. Bei gutem Sound und stabilem Wetter sammelten sich viele Leute vor der Pain-Stage, um der meist depressiven Musik der Schwaben zu lauschen. Richtig Stimmung wollte aber nicht aufkommen und auch auf der Bühne machte man eher einen gelangweilten als motivierten Eindruck. Irgendwie hatte ich mir insgesamt mehr erwartet, vielleicht wollte die Musik bei Tageslicht auch einfach nur nicht zünden. Zumindest bei mir, wobei ich mir sicher bin, dass gerade die vorderen Reihen dies definitiv anders sahen.
(Lord Obirah)

Finntroll:
Der nächste Höhepunkt für mich. Und dieser Auftritt verbreitete vom ersten Ton an eine Stimmung, wie sie an diesem Tag noch nicht vertreten war. Fand ich Finntroll auf der Earthshaker Roadshock Tour "nur" sehr gut, waren sie hier fantastisch! Mein erster Pit auf diesem Festival und ein sehr lohnender dazu.
(Hannes)

Volbeat:
Hätte mich interessiert, aber ich musste erst mal im Pressezelt verschnaufen, bin ja kein Jüngling mit unbegrenzter Ausdauer mehr.
(Hannes)

Bolt Thrower:
Der Hauptgrund, warum ich mich fürs Breeze entschieden habe, mein persönlicher Headliner. Und definitiv DER Kracher des Festivals! Die Jungs um Jo Bench spielten alles in Grund und Boden. Spielten? Ach was! Überrollt haben sie das Summer Breeze! Das war kein Konzert, das war eine Walze vor dem Herren. Ja, ich geb's zu: Der ganze Bericht ist extrem subjektiv und hier ebenfalls, aber das ist mir, gelinde gesagt, sch***egal. Und mit der Meinung stehe ich nicht mal alleine da; alle die da waren und mit denen ich sprach, waren unisono der gleichen Meinung. Hier war übrigens der zweite Moshpit des Tages für mich angesagt und es war heftigst! Aber auch verdammt lohnend.
(Hannes)

Poisonblack überraschten mich erstmal dadurch, dass der Gesang Ville Laihialas weit nicht so tief rüberkam wie auf Scheibe, was aber nichts daran änderte, dass die Jungs eine tolle Show boten. Musikalisch souverän zockten Poisenblack einen Stimmungsmacher nach dem anderen: "Love Infernal", "Illusion/Delusion" vom ersten Album Escapexstacy, "The Living Dead" vom aktuellen Album Lust Stained Despair oder auch "Me, Myself And I", der auf der kommenden Scheibe stehen soll, seien hier nur einige Beispiele, mit denen Poisenblack ihre Fans verwöhnten. Poisonblack boten einen sehr professionellen Auftritt, der zwar nicht von allzu überschwänglicher Bewegungsfreude, aber von einer coolen Lichtshow geprägt wurde. Entsprechend gut war die Stimmung und entsprechend entspannt und glücklich verließen die Leute nach dem Auftritt den Platz vor der Pain-Stage.
(Lord Obirah)

In Extremo:
Ein schönes Konzert, schöne Show, lauter Hits, da kann nichts schief gehen. Für mich ein netter Ausklang des Abends, für mehr hat's bei mir an diesem Abend nicht gereicht.
(Hannes)

Ein dunkles grollendes Intro läutete das ein, für was Dark Funeral stehen: fiesen, kalten Black Metal. Die Band gab sich dabei sehr, hmm, wie soll ich sagen, nennen wir es martialisch. Mit ihren Lederrüstungen, die vor allem den Oberkörper und die Schulterpartien stark betonten, wirkten die Protagonisten sehr beeindruckend. Ebenso beeindruckend war auch hier die Lichtshow, die viel zum Gelingen des Gigs beitrug, auch wenn die Band meist wie festgenagelt auf der Bühne stand. Nach dem Intro gab es entsprechend auf die Mütze. Mit "Attera Totus Sanctus", "The Secrets Of The Black Arts", "The Arrival Of Satan's Empire", "666 Voices Inside", "An Apprentice Of Satan" oder "Open The Gates" gab es dann auch einen interessanten Querschnitt aus dem reichhaltigen Dark Funeral-Fundus, der die zahlreich angetretenen Zuschauer aber auch nicht davon abhalten konnte, verstärkt Richtung Zeltplatz zu pilgern. Vielleicht war es dem ein oder anderen doch zu viel Geprügel oder aber die handzahmen Ansagen von Emperor Magus Caligula, der sich bei jeder Gelegenheit überschwänglich bedankte und so überhaupt nicht böse sondern lieb und nett rüberkam, verschreckte hier und da einige Black Metal-Jünger. Insgesamt ein cooler Auftritt, der für die nötige Abwechslung im Billing und für einen gelungenen Tagesabschluss sorgte.
(Lord Obirah)

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