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Festival-Bericht

Summer Breeze

mit Soulfly, In Extremo, Amon Amarth, Dark Tranquillity, Oomph!, Bolt Thrower, Nevermore, Finntroll, Doro, Die Apokalyptischen Reiter, Pain, Rage, Caliban, L'Ame Immortelle, Dark Funeral, Tanzwut, Poisonblack, Suffocation, Dornenreich, The Black Dahlia Murder, Moonsorrow, Crematory, Tankard, Volbeat, Krypteria, Xandria, Sirenia, Eisbrecher, After Forever, Immolation, Maroon, Necrophobic, Communic, Blitzkid, Lacrimas Profundere, Impious, Hardcore Superstar, Illdisposed, Hevein, Powerwolf, Disillusion, Fear My Thoughts, Machinemade God, Secrets Of The Moon, Swallow The Sun, Justice, Helrunar, Koldbrann, Eluveitie, Dagoba, Sycronomica, Karkadan, President Evil, Unblest, Might Of Lilith, Stitch, Karma.Connect, Last One Dying & Breschdleng

Flugplatz Sinbronn, Dinkelsbühl 16. - 18. August 2007

Donnerstag, 16.08.2007

So, nun war's also so, wie ich befürchtet hatte: Nächtliches Regenwetter und dadurch natürlich auch sumpfige Verhältnisse auf dem ganzen Gelände. Doch zumindest jetzt sah der Himmel gar nicht so schlecht aus, vielleicht regnet es ja nicht komplett durch... Aber eins war klar: Mit Cowboystiefeln und Jeans war ich nicht wirklich angemessen gekleidet, also musste erst mal neue Ausrüstung her. Macht ja nix, an den Ständen haben die ja so viel Klamotten, die verkaufen die sogar! Allerdings stand vor dem Einkauf erst mal Anstehen in der Schlange auf dem Programm. Erst viel später wurde uns klar, dass die grünen Bändchen neben den "Privatdixies" noch einen weiteren gewaltigen Vorteil haben: Man kommt ohne Anstehen aufs Konzertgelände! (Angeber! - Kara) Aber bis dieser Lernprozess abgeschlossen war, hieß es halt erst mal warten.
Und durch die ganze Warterei haben wir dann auch leider den Auftritt des Newcomer-Stage-Gewinners verpasst. Wir haben es erst zur zweiten Band des Tages aufs Gelände geschafft.
(Hannes)

Newcomer-Wettbewerbe sind zur Zeit in und es steht viel auf dem Spiel. Mal winkt ein Plattenvertrag, mal dürfen die frisch gekührten Sieger auf einer Tour oder einem Festival den Einheizer spielen. Stitch sind so eine Band, die einen dieser Wettbewerbe gewonnen hat und zwar den Newcomer Stage Contest und die Belohnung dafür war der Eröffnungsslot beim zehnjährigen Summer Breeze-Jubiläum. Mit ihrer Mucke irgendwo zwischen Hardcore, Metal und Punk, früher hätte man Crossover gesagt, konnten Stitch zumindest eine ordentliche Visitenkarte hinterlassen. Die Anwesenden hatten sichtlich Spaß, auch wenn der ganz große Jubel noch ausblieb. Lag vielleicht auch an der frühen Stunde zu der Stitch auf die Bühne mussten. Stattdessen gab es die ersten Versuche eines Circle-Pits, der aber aufgrund des schlammigen und rutschigen Bodens erstmal wieder eingestampft wurde. Für Stitch trotzdem ein sauberer Einstand und somit ein guter Einstieg ins Jubiläums-Fest.
(Lord Obirah)

Wenn man so schaurig schöne, düstere und mächtige Musik macht wie Swallow The Sun, dann steht ein Auftritt mittags um halb zwei bei beinahe bestem, sieht man von den vielen Wolken ab, Tageslicht unter keinem guten Stern. Entsprechend emotionslos schallten die Lieder aus der PA, zwar mühten sich vor der Bühne einige wenige Banger ab, ihre Matte nach Kräften zu schütteln, richtig Stimmung wollte aber zu keinem Zeitpunkt während des Gigs aufkommen. Zudem waren die Ansagen von Mikko Kotamäki eher zögerlicher, reservierter und schüchterner Natur, so dass auch über diese Möglichkeit, für Stimmung oder Kommunikation zu sorgen nichts ging. Passenderweise setzte während des Gigs ganz zaghaft ein leichter Nieselregen ein. Schade um die verpasste Chance.
(Lord Obirah)

Fear My Thoughts: Wollte ich mir eigentlich ansehen, weil ich die Band schon im Vorprogramm von Kataklysm sehr gut fand. Aber irgendwie machten mir das Wetter und körperliche Bedürfnisse da einen Strich durch die Rechnung, so dass ich von diesem Gig leider nichts mitbekommen habe. Dafür durfte ich feststellen, dass es im VIP-Zelt kostenlosen Kaffee gab, wenn man das gefärbte Wasser denn so nennen wollte... (Angeber! - Kara)
(Hannes)

Zumindest zur nächsten Band habe ich es aber dann doch noch geschafft.
Immolation:
Gespannt war ich auf diesen Auftritt, New York Death Metal ist schon eher meine Musik. Und schlecht war der Auftritt nicht, nur irgendwie hat's bei mir noch nicht gezündet. Lag's etwa an der doch noch frühen Tageszeit? Auf jeden Fall fand ich keine echten Zugang zu dem Auftritt.
(Hannes)

Lacrimas Profundere:
Nö, muss ich nicht sehen, langweilen kann ich mich auch so. Dann lieber was essen und noch einen kleinen Bummel.
(Hannes)

Was allerdings dazu führte, dass ich die nächste Band auch nur aus der Ferne mitbekam:
After Forever:
Die hatten aus meine Sicht das Pech, zwischen zwei für mich völlig uninteressanten Bands aufzutreten und da die Schlange beim Einlass immer noch ewig lang war, sparte ich mir das Anstehen. Immerhin war After Forever die erste Band, die so richtig laut war, weswegen ich auch vom Zelt aus eine Menge mitbekommen habe. Und das hatte den Anschein, als wäre hier zum erstenmal am heutigen Tag so etwas wie Stimmung aufgekommen. Und wenn mich mein geschändetes Gehör nicht völlig trog, hat auch Doro einen Gastauftritt bei den Holländern abgeliefert!
(Hannes)

Krypteria:
Auch nicht meine Art von Mucke, da macht auch ein rotes Ledertop keinen Boden gut.
Aber zumindest war jetzt wieder die Zeit angebrochen, in Richtung Bühne zu schauen, denn die nächste Band wollte ich keinesfalls verpassen.
(Hannes)

Als Rage die Bühne betraten, herrschte nicht nur vor der Bühne eine Bombenstimmung, nein, auch auf der Bühne war Spaß pur angesagt. Der Zugang von Neu-Drummer Andre Hilgers scheint beim Herner Metalflagschiff eine regelrechte Frischzellenkur gewesen zu sein. Ich habe Rage glaube ich nicht mehr so spielfreudig und gut gelaunt erlebt, seit sie mit den damaligen Neuzugängen Viktor Smolski und Mike Terrana und Nightwish im Vorprogramm auf Tour waren. Alle Musiker sprühten nur so vor Energie, es wurden Witze gerissen und nebenbei wurden noch allerhand Gassenhauer der Marke "Great Old Ones", "Soul Survivor", "Down", "Refuse", "Straight To Hell" oder "Don't Fear The Winter" rausgehauen, wobei Peavy bei letzterem auch ein kleines Mitsingspiel veranstaltete. Ein überragender Auftritt und schon zu diesem Zeitpunkt definitiv ein Highlight des noch jungen Festivals.
(Lord Obirah)

The Black Dahlia Murder wurden seitens der Presse für ihre beiden Alben Unhallowed (2003) und Miasma (2005) mit nicht gerade wenig Lob überhäuft, und auch live, darf man der Fachpresse glauben, sollen die Jungs aus Detroit wahrlich eine Macht sein. In der Tat fetzen die ersten paar Lieder wie Sau und vom Energielevel, der da von der Bühne schwappt, kann so manche alteingesessene Band noch etwas abschöpfen. Aber so ungestüm Trevor Strnad und Co. auf angefangen haben, so schnell ließ meine Begeisterung an The Black Dahlia Murder wieder nach. Nach dem spätestens dritten Lied hört sich die Chose für mich recht monoton an, weswegen ich die Spielzeit von "nur" 45 Minuten sehr begrüßte. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mit dem Material des Quintetts nicht so gut vertraut war, den Anwesenden war es jedenfalls egal, hier wurde gebangt, gesurft und gepitted was das Zeug hielt, so dass man den Auftritt von The Black Dahlia Murder durchaus als gelungen bezeichen muss.
(Lord Obirah)

Dass bei Doro der Platz vor der Bühne bis zum Bersten voll werden würde, war vorher schon klar, dass sich aber die Sonne und das Wetter zu diesem Zeitpunkt auch von ihrer besten Seite zeigten, war nicht unbedingt zu erwarten. Bei strahlendem Sonnenschein durfte die inzwischen leicht gealterte Rock-Lady also auf die Bühne und ein Feuerwerk ihr nicht unbeachtlichen Zahl an Rock-Hits abbrennen. Klar, dass die Backing-Band bei Songs wie "Burning The Witches", "Fight" oder "True As Steel" auch mal den Poser raushängen ließ, was aber für die Show der kleinen Dame absolut adäquat war. Natürlich durfte neben enthusiastischen Dankesreden in Richtung Judas Priest, die Doro vor einigen Jahren mit auf Tour nahmen und von denen "Breaking The Law" in einer etwas seltsamen Version den Weg auf die Setlist fand, genauswenig fehlen wie der Schmachtfetzen "Für Immer", der vom Publikum wie viele andere Songs ausgiebig mit gesungen wurde. Souveräner Auftritt, bei dem ich nur den Mischmasch aus deutschen und englischen Ansagen etwas verwirrend fand.
(Lord Obirah)

Suffocation:
Ja, jetzt gab's endlich mal wieder was für den Papa und diesmal habe ich richtig Gefallen dran gefunden! Ein absolut geiler Auftritt der fünf Amis. Hier herrschte vom ersten Ton an Ausnahmezustand vor und auf der Bühne. Besonders die Performance von Frontmann Frank Mullen wusste zu gefallen, er zeigte deutlich, dass man eine total intensive Vorstellung abliefern kann, ohne übertrieben umherkaspern zu müssen. Der nächste Höhepunkt war also gesetzt.
(Hannes)

Wer Nevermore anno dunnemal auf dem Bang Your Head hat spielen sehen, der weiß, dass dieser Auftritt (an Langeweile - Kara) nur schwer zu toppen ist, weswegen ich zwar in freudiger, aber nicht überschwenglicher Erwartung vor die Mainstage pilgerte. Und wow, Nevermore schafften es, den Platz bis hinter die Soundtürme auszufüllen, die Menge fraß Warrel Dane, der sich übrigens die Haare massiv gekürzt und einige Kilogramm zugenommen hat, regelrecht aus der Hand. Nach jedem Song gab es kräftig Beifall und die Pommesgabeln reichten bis weit, weit nach hinten. Anfangs wirkte Warrel noch ein wenig reserviert, war aber dann sehr schwungvoll unterwegs und gegen Ende hin taute der stimmgewaltige Knirps völlig auf und bot eine gute Leistung. Ebenso wie seine Nebenmänner, allen voran Jeff "Gitarrengott" Loomis, die ein tightes Set aus älteren und neuen Bandhymnen ("My Acid Words", "No More Will" oder "Final Produkt") zockten. Weit nicht so stark wie auf dem Bang Your Head, aber stark genug, um zu den Besten des Festivals zu gehören.
(Lord Obirah)

Tanzwut:
Ein Farbtupfer am Abend. Zwar habe ich die Band nur vom Raum vor der Mainstage aus mitbekommen (der Platz für Amon Amarth musste ja gesichert werden), aber was mir da entgegenschallte, war gar nicht schlecht. Ein Auftritt, der für sehr viel Stimmung sorgte, auch wenn er etwas im Schatten des kommenden Headliner-Gigs stand. Gute Unterhaltung!
(Hannes)

Amon Amarth:
Der wohl am meisten herbeigesehnte Auftritt des ersten Tages. Und auch der bombastischste. Die Bühnendekoration war sehr beeindruckend, auch die Show mit den Jomswikingern und den ganzen Pyros war faszinierend. Was man von der Musik leider nicht sagen kann. Ok, dass recht viel von der Fate Of Norns gespielt wurde, nehme ich noch hin, immerhin haben sie ja die besten drei Stücke ausgesucht. Dass man Hegg kaum gehört hat (zumindest während der Stücke, bei den Ansagen ging's ja), kann an meinem Platz gelegen haben (wobei ich mich dann frage, warum man die Ansagen so gut verstanden hat), aber die Leistung der Band war für mich indiskutabel, gerade, wenn man die Headlinerrolle bedenkt. Beim Bass habe ich gar nicht mal was zu meckern, aber die Gitarren haben mehr als einmal ein ziemlich unpassendes Jaulen ins Publikum losgelassen. Und am schlimmsten war das Schlagzeug: War ich persönlich fast davon überzeugt, dass hier ein Ersatzdrummer hinter den Kesseln sitzen musste, so hat Kollege Obi die Sache wohl eher auf den Punkt gebracht: "Der Typ muss ja wohl völlig besoffen gewesen sein". Da hat's andauernd an der Abstimmung gehapert, ein Verspieler jagte den anderen. Besonders schlimm war's bei "Asator", das Stück hat man Anfangs gar nicht wiedererkannt.
Nö, das war nix...
Und da mir die Laune dadurch ziemlich verhagelt war, habe ich mir danach weder Dornenreich noch die Bands im Partyzelt angetan. Lieber noch nen Absacker mit Stitch und danach ab zur Überprüfung der Augenlieder auf innere Verletzungen.
(Hannes)

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