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Silver Horses - Tick

Silver Horses - Tick
Stil: Blues Rock / AOR / Classic Rock
VÖ: 21. April 2017
Zeit: 39:30
Label: 7hard
Homepage: www.silver-horses.com

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Wenn ein Star-Musiker wie Tony Martin einer italienischen Rockband seine Stimme leiht, dann wirkt das natürlich wie ein Sprungbrett für besagte Kapelle. Ganz egal, wie gut die Musiker auch ohne ihr Aushängeschild sein mögen - dieselbe Aufmerksamkeit wäre Silver Horses ohne den Namen Tony Martin im Line-Up ihres Debüt-Albums sicherlich nicht zuteil geworden. Das gute Stück verkaufte sich sogar so gut, dass es nach kurzer Zeit ein zweites Mal veröffentlicht wurde! Leider musste sich Tony Martin mittlerweile wieder von den italienischen Kollegen lossagen, weshalb er auf dem Zweitwerk Tick nun nur noch als Gastsänger in zwei Titeln zu hören ist. Die entstandene, durchaus beachtliche Lücke wurde nun mit Andrea Ranfagni geschlossen, der stimmlich allerdings einen absolut amtlichen Job erledigt und Unkenrufer schnell zum Schweigen bringen dürfte.

Stilistisch bleiben die alten Hasen von Silver Horses ihrem Weg treu. Geboten wird satt produzierter, Blues-getränkter Classic Rock im Geiste der 1970er Jahre mit Links zu Genre-Größen wie Led Zeppelin, Deep Purple oder Whitesnake. Auch ohne Herrn Martin im Boot gehen Mastermind Gianluca Galli & Co die Sache gelassen an. So startet Tick nicht etwa mit einem Gassenhauer, sondern mit eher leisen Tönen. "Before The Rain" lässt die Akustikklampfe sprechen und spiegelt mit seinen südlich anmutenden Klängen vermutlich die Atmosphäre während der Aufnahmen in der schönen Toskana wider. Deutlich opulenter inszeniert erinnert das folgende "Devil's Desert" in seiner Machart ein wenig an den Led-Zeppelin-Klassiker "Kashmir". Wo "Heat & Snow" mit reichlich Groove ausgestattet wurde, liefert "I Don't Want To Say Goodbye" traurigen Blues Rock wie aus dem Lehrbuch. Doch die ollen Recken können auch anders und treten beispielsweise in "Kings Of Yesterday" und im Rausschmeißer "My Bad" dem allgegenwärtigen Blues mit deftige Gitarren richtig tief in seinen Allerwertesten.

Nach 40 Minuten Spielzeit steht fest: hier sind Profis am Werk, die ihr Handwerk meisterlich beherrschen und Mr. Ranfagni führt das Erbe von Tony Martin in würdiger Weise fort. Zwar fehlen dem Album die ganz großen Momente und ein paar zeitlose Riffs, für Freunde von Blues, Classic Rock, AOR und den 70ern im Allgemeinen ist Tick aber definitiv eine Hörprobe wert.

Dagger

4 von 6 Punkten

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