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Ygfan - Köd

Ygfan - Köd
Stil: Post Black Metal
VÖ: 01. März 2016
Zeit: 32:25
Label: ATMF
Homepage: www.ygfan.bandcamp.com/releases

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Wow, da denkt man sich noch, och , ne EP, die schreibt sich schnell... erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Denn was mir hier aus meiner Anlage entgegen schallt, fesselt mich von der ersten bis zur letzten Sekunde. Dabei handelt es sich bei Köd noch nicht mal um neues Material, schließlich haben die 2013 gegründeten Ungarn das Album bereits in 2015 in Eigenregie auf den Markt gebracht. Nun ist man jedoch bei ATMF untergekommen, die in diesem Jahr eine remasterte Version des musikalischen Erstlings gebracht haben. Auch die nächsten beiden Alben werden hierunter erscheinen.
Doch was genau spielen Ygfan denn nun? So einfach ist das nicht zu beschreiben und auch die Musiker selbst werfen hier verschiedene Stile in einen Topf. Black Metal, Dark Rock, Post Rock und auch etwas Folk sowie Alternative sind dabei. Das alles wird in die Einzelteile zerlegt und neu zusammen gesetzt. Herausgekommen ist ein vielschichtiges, dichtes Werk, das es erstmal zu durchdringen gilt, denn immerhin bringen es die "nur" vier Songs auf eine Spielzeit von über 30 Minuten (was für manche heutige Bands schon ein vollwertiges Album darstellt). Die Songs an sich kommen ohne Titel aus und sind schlicht von I bis IV durchnummeriert. Greifen wir einfach mal Nr. III heraus, der mit 11:19 dann auch gleich der längste Song auf Köd ist. Ruhige, andächtige und auch chillige Passagen wurden hier an den Anfang gesetzt, ehe der Song kurzzeitig aus sich heraus bricht, nur um danach gleich wieder in ruhigeren Gewässern zu schippern. Der hier eingesetzte Klargesang wirkt beim ersten Durchlauf dann auch aufgrund der spacigen Atmosphäre etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber durchaus seine Reize. Ab dem zweiten Drittel gewinnt der Song an Intensität, sowohl was die Instrumentierung betrifft als auch den Gesang, der nun in bester Black Metal-Manier gekeift wird. Etwas abrupt endet der Song dann, bevor der finale Song "IV" ebenso ruhig wie sein Vorgänger beginnt. Auch hier wird anfangs auf Klargesang gesetzt, ehe auch hier das Schwarzmetallische greift.
Mit ihrem Post-Black-Metal (incl. diverser anderer Zutaten) verlangen, ja fordern Ygfan Aufmerksamkeit, denn die Songstrukturen gilt es erstmal zu durchdringen. Aber die dunkle, leicht apokalyptisch-melancholische Atmosphäre weiß zu fesseln.

Ray

5 von 6 Punkten

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