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Lachrymose - Carpe Noctum

Lachrymose - Carpe Noctum
Stil: Gothic Metal, Heavy Metal, Doom Metal
VÖ: 28. Juli 2015
Zeit: 43:36
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.lachrymose.gr

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Dark Melodic Doom Metal nennt sich nach eigener Aussage dieses Gebräu, das die beiden Rotting Christ-Recken Blackmass und Mancer zusammen mit den zumindest mir unbekannten Kerk (Bass) und Hel (Gesang) unter dem Titel Carpe Noctum zusammengestellt haben. Prinzipiell liegt man mit dieser stilistischen Beschreibung nicht schlecht, ganz im Gegensatz zur Umsetzung selbiger.

Langsam ist das Material hier sicherlich, an Doom erinnert es auch hin und wieder; mit den im Beipackzettel erwähnten Candlemass aber hat das Ganze wenig gemein. Während man es hin und wieder schafft, das ein oder andere akzeptabel Doom-Riff vom Stapel zu lassen, verfällt man auf der anderen Seite leider etwas zu oft in schon fast Metal-freie, pop-artige Gefilde, die wohl das "Dark" in der Stilbeschreibung befüttern sollen, aber mehr nach seichtem Gothic-Synth als irgendwas anderem klingen. Überhaupt wurde bei der Produktion, die für meinen Geschmack etwas zu dünn ausgefallen ist, sehr viel Wert darauf gelegt, Gitarren, Schlagzeug und Bass in den Hintergrund zu drängen und damit viel (zu viel) Spielraum für Frontfrau Hel zu schaffen. Was die Dame hier herumjodelt ist wahrlich kein Spaß, da wird das Gyros in der Pfanne verrückt. Solch schräge Töne in solch großer Häufigkeit sind mir schon seit langem nicht mehr untergekommen. Aber nicht nur dies sorgt für vergraulte Ohren, sondern auch das krächzige absolut penetrante Organ sorgt für Gänsehautverstimmung im Gehörgang.

Nee Leute, sorry, aber das hier ist nur was für ganz Harte, die sich alles reinpfeifen, was mit "Doom" oder ähnlichem angepriesen wird. Für jeden besorgten Musikliebhaber, der Angst um sein Gehör hat, stellt Carpe Noctum etwas dar, um das man einen großen Bogen macht.

Lord Obirah

2 von 6 Punkten

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