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Scyatic - Tantalum

Scyatic - Tantalum
Stil: Thrash Metal, Hard Rock
VÖ: 2014
Zeit: 36:41
Label: Beerfridge Records
Homepage: www.scyatic.com.au

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Scyatic kommen aus Australien und sind, das sollte man gleich mal festhalten, alles andere als eine konventionelle Band. Nein, sie sind auch keine ultra-progressive oder eine dieser avantgardistischen Bands, aber einen gewissen anarchistischen Faktor können die Jungs nicht verleugnen. Stilistisch könnte man Scyatic als eine Bastard aus Heavy Metal, Thrash Metal und Hard Rock einordnen, Tantalum ist das zweite Album der Band.

"Path 2 Nowhere" eröffnet diesen Rundling ziemlich furios, schnelles Tempo und treibendes Riffing dominieren diesen Song, der zudem mit seinem verzerrten Gesang einen gewissen Ministry-Touch verbreitet. Im Refrain brechen Scyatic mit der Geschwindigkeit zugunsten eines fetten Grooves, der den angestrengten Nackenmuskeln etwas Luft verschafft. Ansonsten ist hier schwerstes Abrocken angesagt. "Slowly Drown" schlägt mit leichter Judas Priest-Schlagseite mehr in Richtung Hard Rock und gipfelt in einem Refrain, den man lautstark Richtung Bühne zurückschmettert. "Distaste" versprüht eine punkige Atmosphäre, die gut zum Sound des Quintetts passt. Der Song ist dann auch der kürzeste des Album und läuft unter zwei Minuten über die Ziellinie.
In diesem Spektrum bewegen sich auch die restlichen Songs, mal härter und schneller, mal langsamer und grooviger, immer roh und etwas ungeschliffen, aber gerade das macht einen Gutteil des Charmes dieser Scheibe aus.
Allen Liedern gemein ist außerdem eine rotzige Leck-Mich-Am-Arsch-Attitüde, die sich auch in den kritischen Texten der Band wiederspiegelt. Hier werden nämlich nicht platte Sauf- und Sextexte in die Welt posaunt, nein, Scyatic sprechen gerne mal die unangenehmen Seiten des Lebens an.

Als Schwachpunkt fällt mir der in meinen Ohren etwas eindimensionale Gesang auf, der zwar auf der einen Seite zum rohen Energie der Songs passt, aber mir nach einigen Durchläufen etwas auf die Nerven geht. Sieht man mal davon hab, servieren Scyatic einen gelungenen Mix, der schnell ins Ohr geht und das Tanzbein in Schwung versetzt. Bitte gerne mehr davon!

Lord Obirah

5 von 6 Punkten

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