Review
Centinex - Redeeming Filth
VÖ: 21. November 2014
Zeit: 33:11
Label: Agonia Records
Homepage: www.facebook.com/Centinexofficial
Lang, sehr lang war es still um diesen schwedischen Vierer, schließlich stammt das letzte musikalische Lebenszeichen World Declension aus dem Jahre 2005. Ein Jahr später wurde die Band dann aufgelöst und Teile der damaligen Besetzung fanden sich in der neu gegründeten Band Demonical wieder. Nun haben sich jedoch Martin Schulmann (Bass) sowie Kennet Englund (Drums) dazu entschlossen, ihrem alten Steckenpferd wieder neues Leben einzuhauchen, und so erscheint nun, acht Jahre nach Auflösung, das neue Machwerk Redeeming Filth.
Schon gleich beim Opener "When Bodies Are Deformed" erkennt man die deutlich korrigierte (im Vergleich zum 2005er Werk) Marschrichtung. Die Jungs haben sich auf ihre Stärken besonnen, unnötigen Balast abgeworfen und kredenzen uns eine ordentliche Death Metal-Schlachtplatte. Hier regiert fettes, schnörkelloses Riffing mit ordentlich tiefer gelegten Gitarren. Nach dem flotten Einstand geht es mit dem groovenden "Moist Purple Skin" weiter, der beim Refrain eine kurze Verschnaufpause bietet. Im Mittelteil wird das Tempo merklich nach unten korrigiert, ehe der Song danach wieder Fahrt aufnimmt. Ja, Centinex beherrschen nicht nur das flotte Uptempo, auch bei angezogener Handbremse entwickeln sie ordentlich Druck. Dem treibenden "Death Glance" wurde zudem eine leichte Death'n'Roll-Schlagseite verpasst, was dem Song gut zu Gesicht steht. Fast schon doomig kommt "Unrestrained" durch die Membrane gekrochen, ehe das treibende "Eye Sockets Empty" die Scheiblette beschließt.
Die Schweden melden sich unter dem Banner Centinex amtlich wieder zurück. Einzig die doch arg kurze Spielzeit von nur knapp über einer halben Stunde muss bemängelt werden.
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