Review

Claw können inzwischen auch schon auf sieben Jahre Existenz verweisen, für ein Album mussten die Eidgenossen aber ein paar Jahre reifen. Der selbstbetitelte Rundling umfasst nun 13 Songs, die aus einer Mischung aus Heavy und Thrash Metal bestehen, wobei der Heavy-Anteil deutlich überwiegt. Auffällig ist die düstere Atmosphäre der Scheibe, was u.a. auch den teils eingesetzten Keyboards zu verdanken ist. Aber auch das Riffing und die Melodien versprühen sehr viel Endzeitstimmung, was natürlich das selbstauferlegte Image passend widerspiegelt. Gesanglich bekommt der Hörer meist düsteren Klargesang zu hören, der Erinnerungen an Megadeth oder auch an Sentenced aufkommen lässt. Neben diesen beiden Combos lassen sich dann auch an einigen Stellen Metallica oder Paradise Lost ausmachen, was das Bemühen der Band um Abwechslung zeigt.

Schlecht ist dieses Debüt sicherlich nicht, im Gegenteil, Claw zeigen hier deutlich, dass man durchaus in der Lage ist, ein heißes Eisen zu schmieden. Trotzdem bleiben einige offensichtliche Baustellen, der Gesang könnte z.B. sicherer sein oder das Songwriting insgesamt homogener. Für Fans düsterer Heavy Metal-Klänge mit Thrash-Anleihen durchaus empfehlenswert.

Lord Obirah

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