Review
Tankard - Beast Of Bourbon

Wenn von den deutschen Thrashgrößen gesprochen wird, fallen Tankard meistens unter den Tisch, obwohl sie auch schon seit 20 Jahren im Geschäft sind und mit "Beast Of Bourbon" bereits ihr elftes Studioalbum vorlegen. Und ehrlich gesagt, qualitativ kann ich zwischen Kreator, Sodom, Destruction und Tankard absolut keinen Unterschied erkennen, da müssen sich die Frankfurter auf keinen Fall verstecken, das können eher Mille, Tom und Schmier machen - und zwar hinter dem Astralkörper des "Beasts Of Beer" Gerre. ;-)
Wenn jetzt jemand meint, ich sollte doch mal ein wenig ernster über diese Scheibe berichten - sorry, bei Textzeilen wie "Sword Held Higher - Who's The Liar? - I Have The Beer Of Fire" aus dem Lied "Die With A Beer In Your Hand" ist das einfach unmöglich. Und wenn Gerre dann auch noch von Außerirdischen singt, die von der Erde das Reinheitsgebot von 1516 klauen, ist's total aus ("Alien Revenge")! Es geht also gewohnt schräg zu, eben genau so wie man es von den Appelwoi-Ganoven gewohnt ist!!!
Aber auch musikalisch braucht man sich wie gesagt nicht zu verstecken, denn man thrasht sich ziemlich aggressiv und dennoch melidös durch elf Bier... ääähh Bourbon Hymnen. Hervorheben möchte ich mal "Under Friendly Fire", "Genetic Overkill" und "Alien Revenge", welches ein Tribute an sich selbst ist.
Wer Tankard bis jetzt mochte, wird auch dieses Mal nicht enttäuscht werden. Zudem möchte ich dieses Album allen Heavy Metal Fans ans Herz legen, denn dieses Album macht einfach nur Spaß! Und wer kann da schon nein sagen...
Insgesamt ziemlich cooler Thrash Metal, bei dem kein Auge und Mund trocken bleibt!
Thorsten