Review
Lonewolf - Cult Of Steel
Die französischen Power-/True Metal-Pioniere Lonewolf melden sich mit Cult Of Steel zurück, ihrem schon siebten Studio-Release. Nach den beiden letzten Scheiben Army Of The Damned (2012) und The Forth And Final Horseman (2013; Arn Anderson? Tully Blanchard? Oder doch Ric Flair?), die beide auf Napalm Records erschienen waren, wechselten Jens Börner (Voc., Git.), Alex Hilbert (Git.), Rikki Mannhard (Bass; ist das ein Künstlername?? Mannhard??) und Bubu Brunner (Drums) nun zu Massacre, blieben ihrem Stil aber 1 zu 1 treu.
Das heißt: flott-melodische Power Metal-Tunes mit truemetallischen Lyrics, die kein Klischee, aber auch wirklich keins, auslassen. Die einzelnen Songs dürfen als Schnittmenge aus allem voran Running Wild (z.B. "Hordes Of The Night", "Hells Legacy" "Force To Fight", "Open Fire"), Grave Digger ("Funeral Pyre") und etwa einer Combo wie Gloryful angesehen werden. Das Tempo variiert zwischen schnell und schneller, wobei die feine Doublebass-Arbeit hervorzuheben wäre. Mit "Grey Wolves", den erwähnten "Force To Fight" und "Hells Legacy" oder auch dem zügig nach vorn los preschenden "Blood Of The Heretic" sind Lonewolf auch ein paar Semihits gelungen. Was letztlich ein wenig den Hörgenuss schmälert, ist die Tatsache, dass fast alle Gesangslinien den vorgegebenen Akkorden und Riffs folgen, was aufs ganze Album hin gesehen ein wenig eintönig wirkt.
Den Lonewolf-Anhängern wird's gleich sein, bekommen sie doch genau das, was sie sich von den Franzosen wünschen. Keine Anbiederungen an andere Genres oder Experimente, sondern pure true Power Metal.
Fuxx